Ski alpin
Olympiasiegerin Rebensburg fordert günstige Skipässe für Kinder

Ex-Skirennläuferin Viktoria Rebensburg lobt zum Auftakt der Alpin-Saison die deutschen Fahrerinnen und Fahrer. Grundsätzlich fordert sie im Dlf einen besseren Zugang für Kinder in den Sport und speziell zum Skifahren.

Viktoria Rebensburg im Gespräch mit Benedikt Kaninski |
Die ehemalige deutsche Skirennläuferin Viktoria Rebensburg steht in Winterkleidung auf einer Langlaufloipe.
Die ehemalige deutsche Skirennläuferin Viktoria Rebensburg (picture alliance / dpa / Uwe Lein)
Viktoria Rebensburg wirbt für einen besseren Zugang für junge Menschen zum Sport. Gerade der Skisport könne so viel geben, sagt Rebensburg. Darum sieht sie Politik und Liftbetreiber in der Pflicht: Die Skipasspreise für Kinder müssten geringer sein. In einigen Orten gebe es schon "Paketpreise" beim Verleih von Kinderausrüstungen in Sportgeschäften, sagt Rebensburg als positives Beispiel im Dlf-Interview.

"Coole Leistung" von Hirscher beim Comeback

Zum Saisonauftakt hebt Rebensburg die Leistung von Marcel Hirscher bei dessen Comeback nach fünf Jahren Weltcup-Pause hervor: Veränderte Technik, körperliche Belastung, "wenn man mal die Faktoren alle berücksichtigt, dann ist es schon echt einfach eine unglaublich coole Leistung von ihm gewesen." Hirscher startete bei seinem ersten Rennen als 31. und wurde am Ende 23.. "Ich meine, das geht ja bei dem jetzt gerade erst los. Also die werden da weitermachen, versuchen auch das Material so abzustimmen, dass es für ihn passt. Und dementsprechend bin ich echt mal gespannt, wo die Reise hingeht", sagt Rebensburg.
Marcel Hirscher fährt mit starker Schräglage eng an einem Tor vorbei und bläst dabei die Backen auf.
Marcel Hirscher im Rennanzug der Niederlande bei seinem ersten Rennen nach der Rückkehr in den alpinen Ski-Weltcup. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Marco Trovati)
Noch besser als Hirscher war Lucas Braathen. Für Norwegen gehörte er bis 2023 zu den besten Fahrern in Slalom und Riesenslalom. Nun startet er für Brasilien und fuhr mit Startnummer 41 auf den 4. Platz. Auf dem Podest waren mit Alexander Steen Olsen, Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath drei ehemalige Mannschaftskollegen aus Norwegen.
Besonders für den Sieger freute sich Rebensburg: "Steen Olsen hatte letztes Jahr wirklich megagute erste Durchgänge und hat es dann oft im Zweiten nicht ganz runtergebracht. Und deswegen freut es mich umso mehr, dass er jetzt irgendwie reifer geworden ist, dass er daraus gelernt hat aus den Situationen. Und und ja, dass jetzt einfach alles zusammengepasst hat und er da auf eine ziemlich coole Art und Weise das Rennen gewonnen hat."

Guter Start für das deutsche Team

Auch bei den deutschen Athletinnen und Athleten sieht Rebensburg den Saisonstart als gelungen: "Gerade in der Disziplin Riesenslalom, wo es ja auch die letzten Jahre immer wieder gehapert hat." Angefangen mit dem zehnten Platz von Lena Dürr am Samstag, die im Slalom noch deutlich stärker einzuschätzen ist, als im Riesenslalom. Auch die Männer mit dem stärksten Riesenslalomfahrer Alexander Schmid auf Rang 16, Linus Straßer (22.) und Jonas Stockinger (25.) sieht Rebensburg auf einem guten Weg.