Ein Rundgang über die heute in München begonnene Photovoltaikmesse zeigt: Die meisten Entwickler von Solartechnologien setzen auf eine immer ausgefeiltere Automatisierung bei der Herstellung von Solarmodulen. Von winzigen Robotern hinter Glasscheiben bis hin zu mannshohen Maschinen, die die Siliziumfolie auf spezielles Solarglas pressen, präsentieren sich die rund 300 Aussteller aus der ganzen Welt. Die rasante Nachfrage nach Solaranlagen nicht nur im privaten, sondern auch im gewerblichen Bereich hat die Entwicklung der Solartechnologien nach oben schnellen lassen. Viele der Innovationen, die auf den zahlreichen Konferenzen vorgestellt werden, stehen in den Startlöchern, sagt Anne Kreuzmann von dem Veranstalter Photon. Eine israelische Start-up-Company präsentiert ihre Innovation,
"die in einem bestimmten Prozessschritt dafür sorgt, dass mittels Tintenstrahldrucker Kontaktgitter auf die Solarzellen aufgebracht werden. Wenn das klappt, wäre das eine ganz tolle Sache. Außerdem haben wir noch eine weitere Firma, die dafür sorgt, dass das bislang sehr materialintensive Schneiden der Wafer, dieses Basismaterials der Solarzellen deutlich einfacher wird."
Eine Vereinfachung der Produktion von Solarmodulen verspricht sich auch Peter Fath von der Centrotherm AG. Bislang hat seine Firma einzelne Produktionsfabriken entweder für das Ausgangsmaterial Silizium oder für die verbrauchsfertigen Solarmodule angeboten. Auf der Messe in München präsentiert Fath jetzt eine schlüsselfertige Fabrik, die alle Schritte vom hochreinen Silizium bis hin zum fertigen Modul unter einem Dach durchführt.
"Es ist nicht nur ein durchgehendes Fabrikkonzept, eine durchgehende Automatisierung, sondern es ist auch wirklich so, dass man technologisch alle Elemente, die man braucht, die ja die Kosten für das Solarmodul, dieses blaue Ding, das auf das Dach kommt, determinieren, die kann man voll durchoptimieren, durch die ganze Fabrik und dann noch an Standorten, wo man jedes Wertschöpfungselement für den optimalen Standort herausgefunden hat."
Seine Kunden hat Peter Fath vor allem in Asien sitzen. Der dreistellige Millionenbetrag, den eine Solarmodulfabrik bei Centrotherm kostet, rentiert sich bei entsprechenden klimatischen Bedingungen in Rekordzeit. Fath verspricht, dass die kristallinen Module, die aus seiner Fabrik kommen, rund 1,30 Euro pro Watt kosten. Das ist der heutige Steckdosenpreis in Deutschland. Andere Hersteller wie Alejandro Becker von der deutsch-amerikanischen Firma InnoLas haben lasergestütze Produktionsverfahren mit nach München gebracht. Die Effizienzsteigerung geht zwar nicht so schnell voran wie erhofft, aber dafür stetig:
"Man freut sich nicht über%e, sondern über Bruchteile von%en, weil das in der Summe der hergestellten Zellen in der Summe dann doch sehr viele Kostenersparnisse einbringt."
Die Preise für Solarmodule werden in Zukunft auf jeden Fall sinken, nicht nur aufgrund der Automatisierung und Effizienzsteigerung, sagt Peter Fath von Centrotherm, sondern weil die Preise für den Ausgangsstoff Silizium fallen.
"Also Silizium gibt es genug. Nur was es momentan nicht genug gab, ist reines Silizium. Das was man für die Photovoltaik benötigt. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, reines Silizium zu bauen. Wir bauen jetzt grade sechs Fabriken weltweit. Also wir werden 20 Prozent mehr Siliziumkapazitäten dann haben als vorher."
Seit die Forscher vom Freiburger Fraunhofer-Institut selbst aus sogenanntem unreinen Silizium Solarzellen herstellen können, sinkt der Preis stetig. Gewinnmargen von gut 50 Prozent wie sie noch vor fünf Jahren von der Siliziumherstellern eingestrichen wurden, seien heute nicht mehr möglich in einem bestimmten Prozessschritt, sagt Anne Kreuzmann vom Veranstalter Photon:
"Außerdem muss man sehen, dass die Preise, die wir derzeit haben, noch sehr weit von den tatsächlichen Produktionskosten entfernt sind. Wir haben in den letzten Jahren eine Nachfrage gehabt, die das Angebot weit überstiegen hat, was natürlich dazu geführt hat, dass die Preise sehr hoch waren. Die fallen aber jetzt. Die fallen sogar sehr schnell, so dass es jetzt gerade interessant sein kann, sich jetzt mal wieder ein Angebot einzuholen für eine Solarstromanlage. Die sind deutlich billiger geworden."
"die in einem bestimmten Prozessschritt dafür sorgt, dass mittels Tintenstrahldrucker Kontaktgitter auf die Solarzellen aufgebracht werden. Wenn das klappt, wäre das eine ganz tolle Sache. Außerdem haben wir noch eine weitere Firma, die dafür sorgt, dass das bislang sehr materialintensive Schneiden der Wafer, dieses Basismaterials der Solarzellen deutlich einfacher wird."
Eine Vereinfachung der Produktion von Solarmodulen verspricht sich auch Peter Fath von der Centrotherm AG. Bislang hat seine Firma einzelne Produktionsfabriken entweder für das Ausgangsmaterial Silizium oder für die verbrauchsfertigen Solarmodule angeboten. Auf der Messe in München präsentiert Fath jetzt eine schlüsselfertige Fabrik, die alle Schritte vom hochreinen Silizium bis hin zum fertigen Modul unter einem Dach durchführt.
"Es ist nicht nur ein durchgehendes Fabrikkonzept, eine durchgehende Automatisierung, sondern es ist auch wirklich so, dass man technologisch alle Elemente, die man braucht, die ja die Kosten für das Solarmodul, dieses blaue Ding, das auf das Dach kommt, determinieren, die kann man voll durchoptimieren, durch die ganze Fabrik und dann noch an Standorten, wo man jedes Wertschöpfungselement für den optimalen Standort herausgefunden hat."
Seine Kunden hat Peter Fath vor allem in Asien sitzen. Der dreistellige Millionenbetrag, den eine Solarmodulfabrik bei Centrotherm kostet, rentiert sich bei entsprechenden klimatischen Bedingungen in Rekordzeit. Fath verspricht, dass die kristallinen Module, die aus seiner Fabrik kommen, rund 1,30 Euro pro Watt kosten. Das ist der heutige Steckdosenpreis in Deutschland. Andere Hersteller wie Alejandro Becker von der deutsch-amerikanischen Firma InnoLas haben lasergestütze Produktionsverfahren mit nach München gebracht. Die Effizienzsteigerung geht zwar nicht so schnell voran wie erhofft, aber dafür stetig:
"Man freut sich nicht über%e, sondern über Bruchteile von%en, weil das in der Summe der hergestellten Zellen in der Summe dann doch sehr viele Kostenersparnisse einbringt."
Die Preise für Solarmodule werden in Zukunft auf jeden Fall sinken, nicht nur aufgrund der Automatisierung und Effizienzsteigerung, sagt Peter Fath von Centrotherm, sondern weil die Preise für den Ausgangsstoff Silizium fallen.
"Also Silizium gibt es genug. Nur was es momentan nicht genug gab, ist reines Silizium. Das was man für die Photovoltaik benötigt. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, reines Silizium zu bauen. Wir bauen jetzt grade sechs Fabriken weltweit. Also wir werden 20 Prozent mehr Siliziumkapazitäten dann haben als vorher."
Seit die Forscher vom Freiburger Fraunhofer-Institut selbst aus sogenanntem unreinen Silizium Solarzellen herstellen können, sinkt der Preis stetig. Gewinnmargen von gut 50 Prozent wie sie noch vor fünf Jahren von der Siliziumherstellern eingestrichen wurden, seien heute nicht mehr möglich in einem bestimmten Prozessschritt, sagt Anne Kreuzmann vom Veranstalter Photon:
"Außerdem muss man sehen, dass die Preise, die wir derzeit haben, noch sehr weit von den tatsächlichen Produktionskosten entfernt sind. Wir haben in den letzten Jahren eine Nachfrage gehabt, die das Angebot weit überstiegen hat, was natürlich dazu geführt hat, dass die Preise sehr hoch waren. Die fallen aber jetzt. Die fallen sogar sehr schnell, so dass es jetzt gerade interessant sein kann, sich jetzt mal wieder ein Angebot einzuholen für eine Solarstromanlage. Die sind deutlich billiger geworden."