"Horror", "Krieg", "Barbarei": Paris ist nach den Anschlägen der Nacht tief erschüttert. Präsident François Hollande sprach von "Terrorangriffen von einem bisher nie da gewesenen Ausmaß". Er verhängte den Ausnahmezustand für ganz Frankreich. Am Abend und in der Nacht hatten unbekannte Täter an mehreren Orten in Paris zugeschlagen. Die Staatsanwaltschaft spricht von sechs Tatorten, die Polizei von mindestens sieben. Noch immer ist die Zahl der Opfer unklar - mindestens 122 Menschen sollen bei dem Attentat aber getötet worden sein.
Am Morgen nach den Anschlägen herrschten weltweit Entsetzen und Betroffenheit. US-Präsident Barack Obama verurteilte die Anschläge als "abscheulichen Versuch", unschuldige Zivilisten zu terrorisieren. Es handele sich nicht nur um Anschläge auf Paris oder das französische Volk, sondern auf die gesamte Menschheit, sagte Obama am Freitag in Washington. Die USA sei bereit jedwede Unterstützung zu leisten. Russlands Präsident sprach von einem "unmenschlichen Massaker". NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte: "Wir müssen im Kampf gegen den Terrorismus stark und geeint bleiben. Der Terrorismus wird die Demokratie niemals besiegen." Großbritanniens Premierminister David Cameron bot Frankreich seine Hilfe an. Innenministerin Theresa May sieht sich in ihrem harten Kurs bestätigt und will die Internetüberwachung weiter verstärken.
Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte: "Die Anschläge richten sich nicht nur gegen das französische Volk, sondern gegen die gesamte Menschheit, gegen Demokratie und Freiheit und alle gültigen Werte. Der Terror hat keine Religion, keine Nationalität. Terror ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit."
Merkel: "Wir werden mit Ihnen gemeinsam den Kampf gegen die führen, die Ihnen so etwas Unfassbares angetan haben"
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich "tief erschüttert" über die Gewalt. "Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris", erklärte Merkel. Die Bundesregierung steht im Kontakt mit der französischen Regierung. Innenminister Thomas de Maizière hat Hilfe durch deutsche Spezialkräfte angeboten.
Deutschland trauere mit den Familien der Getöteten und mit Frankreich, sagte Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin. Selten habe es so eine Nähe zum französischen Nachbarn gegeben. Aus Zorn müssten nun aber Entschlossenheit und Verteidigungsbereitschaft entstehen. Die Terroristen würden nicht das letzte Wort haben, betonte Gauck.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier saß am Freitagabend während des Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland im Stade de France, als fast gleichzeitig an bis zu sieben Orten die Anschläge begannen. Er teilte über den Online-Dienst-Twitter mit: "Wir stehen an der Seite Frankreichs".
Deutschland trauere mit den Familien der Getöteten und mit Frankreich, sagte Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin. Selten habe es so eine Nähe zum französischen Nachbarn gegeben. Aus Zorn müssten nun aber Entschlossenheit und Verteidigungsbereitschaft entstehen. Die Terroristen würden nicht das letzte Wort haben, betonte Gauck.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier saß am Freitagabend während des Freundschaftsspiels zwischen Frankreich und Deutschland im Stade de France, als fast gleichzeitig an bis zu sieben Orten die Anschläge begannen. Er teilte über den Online-Dienst-Twitter mit: "Wir stehen an der Seite Frankreichs".
(sima/has/nza)