Archiv

Solti-Dirigentenwettbewerb
Mit den Händen sprechen

„Letztlich bleibt es ein Geheimnis, warum die einen dirigieren können und die anderen nicht“, hat Sir Georg Solti einmal gesagt. Nach dem großen Dirigenten ist ein internationaler Wettbewerb benannt, der seit 2002 regelmäßig in Frankfurt stattfindet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die 2020er-Ausgabe für alle Beteiligten zu einer besonderen Herausforderung.

Am Mikrofon: Ursula Böhmer |
    Eine junge Frau blickt freudestrahlend ins Orchester, das vor ihr sitzt. Sie hat die Hände zum Dirigat gehoben, in ihrer rechten Hand hält sie einen Dirigierstab hoch.
    Die Neuseeländerin Tianyi Lu hat den 9. Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti gewonnen (Solti Dirigentenwettbewerb / Tibor Pluto)
    Sir Georg Solti war in den 1950er Jahren als Generalmusikdirektor an der Oper tätig. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester steht den Wettbewerbs-Kandidaten daher auch als "Versuchskaninchen" zur Verfügung, neben dem hr-Sinfonieorchester. Mehr als 400 Dirigentinnen und Dirigenten hatten sich zur neunten Ausgabe des Wettbewerbs beworben. Zehn davon waren zu den beiden Endrunden im Oktober 2020 nach Frankfurt angereist. Drei kamen schließlich ins Finale. In der Alten Oper Frankfurt konkurrierten sie um Preisgelder von insgesamt 30.000 Euro.