Wo andere Spiele ihre Vorgeschichte mit aufwendigen Videos erzählen, beginnt das "Solus Project" mit einer Bildschirmseite voller Text: Anfang des 22. Jahrhunderts rast ein fremder Stern auf die Erde zu. Kurz vor der Zerstörung brechen drei Raumschiffe mit Siedlern und Wissenschaftlern auf, um eine mögliche neue Heimat für die Menschheit zu finden. In einem davon sitzt der Spieler, dessen Expedition - natürlich - mit einer Bruchlandung beginnt.
Daraus entwickelt sich ein rund 20-stündiges Spiel-Abenteuer, in dem man in der Ego-Perspektive einen fremden und vor allem fremdartigen Planeten erkundet und dabei Spuren einer alten Zivilisation entdeckt. Von der ersten Minute an droht Gefahr - allerdings nicht durch Aliens. Die Gegner sind Hunger, Durst, Erschöpfung und extreme Witterung.
Daraus entwickelt sich ein rund 20-stündiges Spiel-Abenteuer, in dem man in der Ego-Perspektive einen fremden und vor allem fremdartigen Planeten erkundet und dabei Spuren einer alten Zivilisation entdeckt. Von der ersten Minute an droht Gefahr - allerdings nicht durch Aliens. Die Gegner sind Hunger, Durst, Erschöpfung und extreme Witterung.
Der erste Gegner ist der Frust
Schon voriges Jahr hat das schwedische Indie-Studio Teotl Studios sein "Solus Project" für PC und Xbox One veröffentlicht. Jetzt schieben die Entwickler eine Version für die Playstation nach, und die hat einen Virtual-Reality-Modus. Warum fremde Welten auf dem Fernseher betrachten, wenn man sie, zumindest durch VR-Brille, direkt besuchen kann?
Der erste Gegner in dieser sorgsam gestalteten interaktiven Welt voller Inseln, Höhlen, Tempel und zerklüfteter Berglandschaften ist allerdings nicht die Wildnis, sondern der Frust: Im VR-Modus lässt sich das Spiel nicht mit dem Gamepad bedienen, sondern nur mit zwei bewegungsempfindlichen "Move-Controllern", einem in jeder Hand. Nach einiger Zeit hat man sich zwar halbwegs an die umständliche Steuerung gewöhnt, aber so richtig intuitiv wie in manch anderem Spiel wird sie nie.
Der erste Gegner in dieser sorgsam gestalteten interaktiven Welt voller Inseln, Höhlen, Tempel und zerklüfteter Berglandschaften ist allerdings nicht die Wildnis, sondern der Frust: Im VR-Modus lässt sich das Spiel nicht mit dem Gamepad bedienen, sondern nur mit zwei bewegungsempfindlichen "Move-Controllern", einem in jeder Hand. Nach einiger Zeit hat man sich zwar halbwegs an die umständliche Steuerung gewöhnt, aber so richtig intuitiv wie in manch anderem Spiel wird sie nie.
Aus Survival wird Survival-Horror
Spaß macht "Solus Project" trotzdem, zumal es - Achtung, Spoiler! - nach einiger Zeit eine unerwartete Wendung nimmt. Aus dem Abenteuer, in dem man Gegenstände sammelt, vor dem Wetter Schutz sucht, mit einer Fackel Höhlen erkundet und Rätsel löst, wird eine beklemmende Geschichte. Die bedient sich gleichermaßen großzügig bei der Fernsehserie "Lost" und bei Ridley Scotts "Prometheus": Aus Survival wird Survival-Horror.
Solus Project hat nicht den Schliff eines teuren "Triple A"-Titels, aber es ist unheimlich spannend, zeigt eine stimmig gestaltete Welt und ist gerade in der Virtual Reality sehr eindrücklich. Es lockt den Spieler mit der Aussicht, als eine Art interstellarer James Cook einen ungezähmten Planeten zu erkunden. Aber es wird ironischerweise erst dann so richtig gut, wenn es aufhört, ein Wildnis-Abenteuer zu sein.
Solus Project hat nicht den Schliff eines teuren "Triple A"-Titels, aber es ist unheimlich spannend, zeigt eine stimmig gestaltete Welt und ist gerade in der Virtual Reality sehr eindrücklich. Es lockt den Spieler mit der Aussicht, als eine Art interstellarer James Cook einen ungezähmten Planeten zu erkunden. Aber es wird ironischerweise erst dann so richtig gut, wenn es aufhört, ein Wildnis-Abenteuer zu sein.