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Migration
Solwodi verzeichnet höheren Beratungsbedarf - Mehr Schutz vor Gewalt und Ausbeutung gefordert

Die Frauenrechtsorganisation Solwodi verzeichnet einen steigenden Beratungsbedarf bei Migrantinnen.

    Zwei Muslima mit Kopftuch und Kinderwagen, Kreuzberg, Berlin. (ArchivbildI
    Eine Frauenrechtsorganisation gibt einen steigenden Beratungsbedarf bei Migrantinnen an. (Archivbild) (imago stock&people)
    Im vergangenen Jahr habe es bei den Beratungsstellen rund 2.300 Erstkontakte gegeben, das sei ein Plus von mehr als 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte die Organisation in Koblenz mit. Bei den Herkunftsländern seien Bulgarien und Nigeria am stärksten vertreten gewesen. Solwodi kritisierte, ein unklarer Aufenthaltsstatus und Diskriminierungen trügen dazu bei, dass Frauen in Gefahr liefen, in die Zwangsprostitution abzurutschen.
    Aufgrund des Krieges gegen die Ukraine stiegen auch die Erstkontakte bei Ukrainerinnen. Diese suchten vor allem Unterstützung bei der Unterbringung, beim Zugang zu Sozialleistungen und bei Behördenangelegenheiten.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.