Über mögliche Opfer oder Schäden der Luftangriffe wurde zunächst nichts bekannt. Bei dem Terrorangriff in Kenia am vergangenen Donnerstag hatten Kämpfer von Al Shabaab die Hochschule in der Stadt Garissa gestürmt und fast 150 Menschen getötet. Die meisten von ihnen waren christliche Studenten.
Als Konsequenz wurden an den Osterfeiertagen die Sicherheitsmaßnahmen im Land verschärft, wie unsere Afrika-Korrespondentin Linda Staude berichtet. In den Grenzregionen seien nächtliche Patrouillen unterwegs - auch mit dem Ziel, die Bevölkerung zu beruhigen. Denn dort habe es heftige Kritik daran gegeben, dass es immer wieder Anschläge gebe und die Regierung in Nairobi wenig unternehme, um die Grenzregion zu schützen.
Staude erinnerte daran, dass es nach dem Sturz des somalischen Diktators Siad Barre Ende der 1990er-Jahre einen US-amerikanisch geführten Militäreinsatz in Somalia gab, der im Chaos endete." Danach hat man das Land eineinhalb Jahrzehnte lang mehr oder weniger sich selbst überlassen." Der Staat brach zusammen, regionale Warlords übernahmen die Macht, und keiner hatte die Kraft, das Land als Ganzes wieder zu regieren. Danach stiegen der Export von Terror und Instabilität derart an, dass es seit 2007 wieder einen internationalen Einsatz der Afrikanischen Union gegen Al Shabaab in Somalia gibt. Kenias Truppen beteiligen sich daran.
(nin/pg)