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Somalia
Tote bei Angriff auf Hotel

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben Islamisten ein Hotel angegriffen. Mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben. Sicherheitskräfte haben das Gebäude mittlerweile gestürmt und wieder unter Kontrolle gebracht.

    Ein Soldat vor dem Hotel in Mogadischu, das Islamisten angegriffen haben.
    Ein Soldat vor dem Hotel in Mogadischu, das Islamisten angegriffen haben. (AFP / Mohamed Abdiwahab)
    Bereits gestern Nachmittag stürmten vermutlich neun Islamisten das bei Regierungsmitarbeitern und Politikern beliebte Hotel im Zentrum Mogadischus. Kurz davor hatte ein Selbstmordattentäter den Zugang zu dem Gebäude freigesprengt.
    Viele Gäste des Hotels sollen zeitweise gefangen gewesen sein. Einige versuchten sich durch einen Sprung aus dem Fenster in Sicherheit zu bringen, berichtet der somalische Botschafter in Deutschland, Mohamed Mohamud Tifow. Er war selber unter den Gefangenen.
    Gegenangriff von Elite-Truppen
    Unter Führung einer US-Elite-Einheit gingen schließlich somalische Sicherheitskräfte gegen die Islamisten vor. Mittlerweile sei das gesamte Gebäude unter Kontrolle, sagte Polizeichef Mohamed Hussein. Bei der mehr als zwölfstündigen Besetzung sind mindestens 14 Menschen getötet worden. Darunter der somalische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Yusuf Mohamed Ismail Bari-Bari. Auch mehrere der Angreifer sollen tot sein. 13 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Innenminister Mohammed Abdi Hayr Mareye.
    Die somalische Al-Schabaab-Miliz, die der Terrororganisation Al Kaida nahesteht, bekannte sich zu dem Anschlag. Die Islamisten verüben immer wieder Anschläge in Somalia und im Nachbarland Kenia.
    (pr/swe)