Am 22.Oktober 2015 trat der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach vor die Medien, um zu erklären, dass das Sommermärchen 2006 nicht gekauft nicht gekauft gewesen sei.
Direkt nach Ende dieser Pressekonferenz, so geht aus einem Vermerk der Frankfurter Steuerfahndung hervor, ist im DFB damit begonnen worden sieben Dateien zu bearbeiten, die dann wenig später gelöscht wurden. Von wem hat der DFB nicht feststellen können, teilte er auf Anfrage mit. Allerdings ist es EDV-Experten der der Oberfinanzdirektion Frankfurt gelungen die Daten wieder herzustellen.
Löschung ohne Niersbachs Wissen?
Darunter ein Fax in dem es um eine Ticketlieferung an Jack Warner ging. Der damalige Präsident des Fußballverbandes von Trinidad und Tobago wurde aufgrund anderer Fälle von der FIFA wegen Korruption gesperrt.
Weitere der gelöschten Dokumente betreffen den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus, von dem sich die WM-Organisatoren 2002 eine Millionensumme geliehen hatten. Die Anwältin des damaligen DFB-Präsidenten Niersbach betonte, ihr Mandant habe keine Kenntnis von der angeblichen Löschung und er habe sie schon gar nicht angewiesen.