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Sonderkonzert zum 300. Todestag von Arp Schnitger
Von der Orgel inspiriert

Als am 28. Juli 1719 Arp Schnitger in der Neuenfelder Kirche beigesetzt wurde, erklang wohl auch seine von ihm erbaute Orgel. Sie steht im Mittelpunkt des Sonderkonzertes zu Schnitgers 300. Todestag. Zu hören sind Werke aus der Zeit von Arp Schnitger.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
    Die Arp Schnitger-Orgel in der St. Pankratius-Kirche in Hamburg-Neuenfelde wurde aufwändig restauriert. Zu sehen ist der Orgelprospekt.
    Die Arp Schnitger-Orgel von 1688 in der St. Pankratius-Kirche in Hamburg-Neuenfelde wurde aufwändig restauriert (Patric Leo)
    1705 erlebte der junge Johann Sebastian Bach in der Lübecker Marienkirche die Abendmusiken des bewunderten Komponisten Dieterich Buxtehude, an denen er auch selbst mitwirkte. Vielleicht hatte er bei dieser Gelegenheit auch die Möglichkeit, eines der Instrumente des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger kennen zu lernen, das kurz zuvor im Lübecker Dom auf Anregung Buxtehudes errichtet worden war.
    Auch in der St. Pankratius-Kirche in Hamburg-Neuenfelde hat Schnitger 1688 eine neue Orgel eingebaut, sie wurde aufwendig restauriert und ist seit 2017 wieder spielbar. In dieser Kirche, in der Arp Schnitger am heutigen Tage vor 300 Jahren bestattet wurde, erinnern Vox Luminis und das Arp-Schnitger-Ensemble unter Lionel Meunier sowie der Organist Hilger Kespohl nicht nur an ihn, sondern auch an Buxtehudes Abendmusiken, die seinerzeit die ersten öffentlichen und kostenlosen Konzertveranstaltungen waren.
    Dietrich Buxtehude
    "Herzlich lieb hab ich dich, O Herr", BuxWV 41
    Klaglied "Mit Fried und Freud", BuxWV 76
    Johann Michael Bach
    "Unser Leben währet siebenzig Jahr"
    Johann Sebastian Bach
    "Christ lag in Todes Banden", BWV 4
    Orgelwerke von Dietrich Buxtehude, Matthias Weckmann und Heinrich Scheidemann
    Vox Luminis
    Hilger Kespohl, Orgel
    Leitung: Lionel Meunier
    Live-Mitschnitt vom 28.7.2019 aus der Kirche St. Pankratius, Hamburg-Neuenfelde