Die Obfrau der liberalen Neos, Meinl-Reisinger, signalisierte anschließend die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, betonte aber die Notwendigkeit wichtiger Reformen. Ihre Partei drängt unter anderem auf einen Ausbau von Kindergärten und eine Bildungsreform.
ÖVP und SPÖ verfügen gemeinsam ohne die Neos über eine Mehrheit von nur einem Sitz. Die beiden Parteien hatten vor einer Woche bereits erste Sondierungsgespräche geführt. Bundeskanzler Nehammer von der ÖVP hatte jedoch erklärt, dass eine stabile Regierung einen dritten Partner brauche. Stärkste Kraft war bei der Wahl die rechtspopulistische FPÖ geworden. Allerdings ist keine andere Partei zur Zusammenarbeit mit ihr bereit. Deshalb beauftragte Bundespräsident Van der Bellen die ÖVP als zweitstärkste Kraft mit den Sondierungsgesprächen.
Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.