Der Name des Vulkans bedeutet in der Sprache der Ureinwohner "Haus der Sonne". Der Sage nach hat dort der Halbgott Maui die Sonne eingefangen - und genau das tun heute die Astronomen: Es gibt dort bereits ein Sonnenteleskop und das mit mehr als vier Metern Spiegeldurchmesser weltweit größte Instrument für die Erforschung unseres Heimatsterns ist gerade im Bau.
Auf dem Berg stehen auch die beiden Pan-STARRS-Teleskope. Sie suchen am Himmel nach sich bewegenden Objekten, also erdnahen Asteroiden, Kometen oder Satelliten. An der Anlage ist auch die US-Luftwaffe beteiligt, die zudem weitere Instrumente auf Haleakala betreibt, um die Erdumlaufbahnen zu überwachen. Bald kommt das ATLAS-System aus acht kleineren Teleskopkameras hinzu. Damit wollen die Astronomen gut 40 Meter große Weltraum-Brocken spätestens eine Woche vor einem möglichen Einschlag auf der Erde entdecken. Das ferngesteuerte Faulkes-Observatorium steht schließlich vor allem Lehrern und Schülern zur Verfügung.
Zwar hat auch Haleakala für die Ureinwohner eine große spirituelle Bedeutung. Doch anders als beim 30-Meter-Teleskop auf Maunakea gibt es bisher kaum Proteste. Die astronomische Nutzung des Berges ist weitgehend akzeptiert.