Nach explodierten Funkempfängern
Sorge vor Eskalation - Hisbollah droht Israel Vergeltung an

Nach der Verwundung zahlreicher Hisbollah-Mitglieder durch mutmaßlich manipulierte Funkempfänger wächst die Sorge vor einer Eskalation im Nahen Osten. Die im Libanon operierenden und vom Iran unterstützten Islamisten machten Israel verantwortlich und kündigten Vergeltung an.

    Beirut: Polizeibeamte untersuchen ein Auto, in dem ein tragbarer Pager explodiert ist.
    Nahostkonflikt - Hunderte Verletzte nach Explosion im Libanon (Hussein Malla / AP / dpa / Hussein Malla)
    Teheran sprach von einem Terrorakt, von Israel gab es zunächst keine Stellungnahme. Nach Informationen der "New York Times" und des "Wall Street Journal" war es Mossad-Agenten gelungen, eine Bestellung von Pagern aus Taiwan abzufangen und tausende Geräte mit Sprengstoff zu präperieren. Die Hisbollah nutzt Pager zur Kommunikation, weil sie anders als Handys nicht geortet werden können.
    UNO-Sprecher Dujarric nannte die Entwicklungen äußerst besorgniserregend. Bei den Explosionen waren im Libanon mindestens neun Menschen getötet und über 2.700 verletzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.