Nahostkrieg
Sorge vor iranischem Angriff auf Israel - Deutschland und Österreich rufen Staatsbürger zu Ausreise aus Iran auf

International wächst die Sorge vor einem iranischen Angriff auf Israel. US-Präsident Biden sagte in Washington, er gehe davon aus, dass das iranische Regime "eher früher als später" angreifen werde.

    Der Flugzeugträger USS Dwight D. Eisenhower
    US-Präsident Biden warnt den Iran vor einem Angriff auf Israel - hier ein Archivbild des US-Flugzeugträgers Dwight D. Eisenhower, der sich seit Monaten in der Region befindet. (AFP / MC3 ANDERSON W. BRANCH)
    Das "Wall Street Journal" berichtet, die USA hätten unter anderem Kriegsschiffe in der Region in Position gebracht, um Israel im Falle eines Angriffs zu verteidigen.
    Mehrere Staaten warnten vor Reisen in den Nahen Osten. Deutschland, Österreich und die Niederlande forderten ihre Staatsbürger auf, den Iran zu verlassen. Die Lufthansa hat ihre Flüge von und nach Teheran bis Donnerstag ausgesetzt. Heute teilte das Unternehmen zudem mit, bei anderen Flügen den iranischen Luftraum vorerst zu umfliegen. Ähnliches gilt für die australische Fluggesellschaft Qantas.
    Hintergrund der Spannungen ist der Angriff auf das iranische Konsulat in Syrien Anfang des Monats, der Israel zugeschrieben wird. Dabei waren zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde getötet worden. Der religiöse Führer des Iran, Ayatollah Chamenei, hatte Israel in der Folge mit Vergeltung. Möglich erscheint dabei sowohl, dass der Iran Israel direkt attackiert, als auch, dass die von Teheran unterstützte Hisbollah-Miliz vom Libanon aus angreifen könnte.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.