Stellen Sie sich vor, sie stehen zusammen mit anderen in einem großen Ring aus senkrechten Neonröhren, deren weißes Leuchten flackert und kreist und strahlt und wieder gedimmt wird, im Zusammenspiel mit der Musik, die Sie gleichzeitig hören. Klang und Licht und Raum also, die Installation heißt "White Circle", sie wurde geschaffen von Künstlern des renommierten Chemnitzer Elektronik-Labels raster-noton, ab morgen ist sie im Rahmen der Ruhrtriennale zu sehen, in einer gewaltigen Industriehalle, dem Duisburger Kraftzentrum.
Einer der Künstler ist Frank Bretschneider. Er sei von bildenden Künstlern wie Klee und Kandinsky genauso beeinflusst wie von den Film-Kompositionen eines Walter Ruttmann und Hans Richter. Bretschneider und seine Kollegen machen zeitgeistige Kunst ohne einfach nur auf jeden Zug der Moderne aufzuspringen.
Frank Bretschneider ist fasziniert von neuen technischen Möglichkeiten, ohne das Alte aus dem Blick zu verlieren, wie er im Corsogespräch erzählt.