Beckedahl sieht darin "eine unglückliche monokausale Argumentation". Die wachsenden Proteste in Frankreich seien nicht allein auf die veränderten Algorithmen bei Facebook zurückzuführen, erklärte Markus Beckedahl im Gespräch mit dem Deutschlandfunk.
Proteste finden auch immer ohne Facebook statt, meint der Chef von netzpolitik.org. Das intransparente algorithmische Entscheidungssystem bei Facebook gebe allerdings wütenden Beiträgen Vorrang und darin sieht der Netzspezialist das eigentliche Problem.
Beckedahl entkräftet außerdem eine Studie von Botswatch, die Bots, also Computerprogrammen, großen Einfluss bei der Verbreitung von Desinformationen zuschreiben. "Viele Wutbürger mit viel Zeit" könnten auch einen Konflikt innerhalb kurzer Zeit anheizen.