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Soziale Start-ups
Wirtschaftlicher Gewinn ist nicht alles

Soziale Start-ups wollen mit ihrer Marktidee nicht nur Geld verdienen. Sie verfolgen auch soziale oder ökologische Ziele: „Social Entrepreneurship“ nennt sich diese aus den USA stammende Idee des sozialen Unternehmertums. Sie will auch in Deutschland als gesellschaftlicher Innovationsmotor wirken.

Eine Sendung von Henning Hübert und Dörte Hinrichs (Moderation) |
Bild Finanzplan Start-up - funding, saving, benefit
Der klassische Start-up-Finanzplan - bei Sozialen Start-ups liegt die Gewichtung eher im sozialen Bereich (pexels | rawpixel.com)
Die Kombination von Sozialwohl und Gemeinnützigkeit einerseits und der marktwirtschaftlich notwendigen Profitorientierung andererseits ist eine Herausforderung. Auch die niedersächsische Müslirösterei HEYHO – bei der die Länderzeit heute zu Gast ist – schreibt noch keine schwarzen Zahlen. Dennoch lassen sich die Unternehmensgründer nicht davon abbringen, auch ALG-Empfänger, Frührentner oder Suchtkranke anzustellen. Weil sie denken, dass die Gesellschaft unterm Strich davon profitiert, wenn auch diese Menschen in Arbeit sind.
Die Vielfalt an Sozialen Start-ups ist groß. Laut Koalitionsvertrag wollen Union und SPD auch in Deutschland diese Unternehmensform fördern.
Was für Motive und Ziele haben die Gründer? Welche Betriebsform eignet sich am besten? Welchen Belastungsproben sind Sozialunternehmen ausgesetzt? Und wie groß und nachhaltig sind die sozialen Effekte für die Gesellschaft?
Gesprächsgäste:
  • Timm Duffner, HEYHO-Mitgründer und Geschäftsführer
  • Stefan Buchholz, HEYHO-Mitgründer und Geschäftsführer
  • Markus Sauerhammer, Vorstand vom Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.
  • Berit Lüdecke, Start-up-Coach vom Social Innovation Center Region Hannover
  • Alexandra Werdes, Gründerin des Hamburger sozialen Start-ups "Tofte-Eis – Ideen müssen wachsen GmbH"
  • Dr. Nicole Siebold, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Entrepreneurship der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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