Soziales Engagement
Albas Basketballerinnen - zwischen Spielfeld und Spendenaktion

Sie besuchen Krankenhäuser, sammeln Spenden und unterstützen soziale Kampagnen. Kapitänin Lena Gohlisch erklärt, warum Basketball bei Alba mehr ist als nur ein Sport.

Lena Gohlisch im Gespräch mit Thomas Wheeler |
Lena Gohlisch Alba Berlin Damen, 12 mit dem Ball, Alba Berlin Damen vs Saarlouis Royals, 1. Bundesliga, Saison24/25, 2024
Lena Gohlisch spielt für Alba Berlin und ist promovierte Ärztin (IMAGO / Foot Bowl / IMAGO / Footbowl / Thomas Sobotzki)
Die Basketballerinnen von Alba Berlin engagieren sich neben dem Spielbetrieb auch für soziale Projekte. Kurz vor Weihnachten besuchte das Team um Kapitänin Lena Gohlisch junge Menschen auf einer Kinderkrebsstation.

Nicht nur Basketball, sondern auch soziale Projekte

Lena Gohlisch betont die Bedeutung des sozialen Engagements für den amtierenden deutschen Basketball-Meister der Frauen: "Es ist schön, dass der Verein auch neben dem Basketball versucht, sich in anderen Bereichen zu engagieren", sagt sie.
Alba Berlin kooperiert bereits seit 1997 mit der Berliner Virchow-Klinik und ermutigt Spieler und Spielerinnen auch, sich sozial zu engagieren. Natürlich weiß auch Lena Gohlisch, dass man immer mehr tun kann. Das haben die Alba-Kapitänin und ihre Mitsspielerinnen in diesem Sommer im eigenen Team erfahren.

Bewusstsein für Benachteiligungen wird gefördert

"Deeshyra Thomas, unsere Aufbauspielerin ist seit dem Sommer Mutter eines Kindes mit Trisomie 21. Seitdem ist das tatsächlich für uns auch viel mehr ein Thema", erzählt sie. Denn durch die persönliche Einblicke wächst das Bewusstsein der Spielerinnen im Team für Benachteiligungen.
"Das heißt, sie bringen sich auch selbst als Spielerin ein, reden darüber und stoßen möglicherweise mit Ideen Projekte an", sagt Gohlisch. So wurden unter anderem an einem Trisomie-21-Spieltag Spenden gesammelt. Im Januar soll ein weiterer folgen.

Gohlisch will sich in der Altersmedizin engagieren

Und auch Lena Gohlisch hat schon eine konkrete Idee. In Zukunft würde sie ihre sportliche Karriere gerne mit ihrer Tätigkeit als Ärztin verbinden. "Ich bin neben dem Profisport noch Ärztin, war lange in der Geriatrie, in der Altersmedizin. Das ist ein Bereich, in dem ich mich gerne in Zukunft mehr engagieren würde. Ich habe schon mit unserem Teammanager gesprochen, was man machen könnte in Zukunft. Es hilft einfach, wenn man jemanden hat , der einen guten Einblick in die Realität und die wirklichen Probleme hat, die da sind."