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Bürgergeld
Sozialverbände halten Erhöhung für zu gering

Mehrere Sozialverbände haben die Erhöhung des Bürgergelds um im Schnitt zwölf Prozent als zu gering kritisiert.

    "Bürgergeld" ist auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch eine Brille zu lesen.
    Bürgergeld steigt auf 563 Euro. (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Der Paritätische Gesamtverband teilte mit, die neuen Regelsätze gingen an der Lebensrealität der Menschen vorbei. Für den Sozialverband VdK kommt die Erhöhung zu spät, weil Energie und Lebensmittel durch die Inflation schon lange deutlich teurer seien. Die Arbeiterwohlfahrt sprach von einem überfälligen Schritt in die richtige Richtung, bemängelte aber ebenfalls, es handele sich nur um eine Anpassung an die gestiegenen Kosten.
    Wie Bundessozialminister Heil in Berlin mitteilte, steigt das Bürgergeld zum Beispiel für Alleinstehende zum 1. Januar von 502 auf 563 Euro im Monat. Der SPD-Politiker sprach von einer deutlichen Steigerung. Diese sei darauf zurückzuführen, dass die Sätze schneller als bisher an die Inflation angepasst würden.
    Das Bürgergeld ersetzt seit Anfang des Jahres Hartz IV. Aktuell beziehen es mehr als fünf Millionen Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.