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SpaceX und Drohnen auf dem Meer
Raketenlandung auf Schiffen

Das US-Unternehmen SpaceX lässt regelmäßig die erste Stufe seiner Falcon-Raketen zur Erde zurückkehren, um sie dann erneut einzusetzen. Oft landen die Raketenstufen Minuten nach dem Abheben wenige Kilometer von der Startrampe entfernt.

Von Dirk Lorenzen |
    Die Plattform "Of course I still love you" nach erfolgreicher Landung einer Raketenstufe
    Die Plattform "Of course I still love you" nach erfolgreicher Landung einer Raketenstufe (SpaceX)
    Doch manchmal sind die Raketen auf einem Kurs, bei dem ein Rückflug etwa zum Cape Canaveral nicht möglich wäre. Dann ist die Landung auf einer unbemannten Plattform im Meer die Alternative.
    Das Unternehmen nutzt zwei solcher "Drohnen"-Schiffe. Eine staatliche Behörde hätte sie vermutlich Drohne Eins A oder Landeschiff Vierzehn Strich Drei genannt.
    Doch SpaceX weiß um die Kraft der Bilder und des Wortes - und so stehen bemerkenswerte Namen jeweils am äußeren Rand des auf dem Deck aufgemalten Zielkreises.
    Das eine Schiff heißt: "Of course, I still love you" - also "natürlich liebe ich dich noch". Und das andere "Just read the instructions" - "Folge einfach den Anweisungen". Beides sind Raumschiffnamen aus dem Kultur-Zyklus des Science-Fiction-Autors Iain Banks.
    Die Landeschiffe geben SpaceX die Flexibilität, bei bestimmten Missionen den Raketenstufen entgegen zu kommen. Denn wenn etwa der gestartete Satellit fast die maximale Masse hat oder eine besondere Bahn ansteuert, dann bleibt nicht viel Treibstoff in den Raketenteilen, um weit zurückzufliegen.
    Dann lesen die automatisch fliegenden Stufen die Anweisungen, stürzen zurück zur Erde, zünden die Triebwerke zur Bremsung, klappen die Beine aus - und freuen sich, dass sie noch geliebt werden.