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Religionen
Spahn: Besser deutsches Steuergeld statt Auslandsfinanzierung für Moscheen

Unionsfraktionsvize Spahn fordert einen neuen Umgang mit muslimischen Gemeinden in Deutschland.

    Das Bild zeigt Jens Spahn im Porträt.
    "Wir brauchen deutsche Moscheegemeinden, nicht türkische": Der CDU-Politiker Jens Spahn (imago / Christian Spicker)
    Es gehe nicht mehr, dass die größte Zahl der Moscheen aus dem Ausland finanziert werde und etwa Imame Staatsangestellte der Türkei seien, sagte der CDU-Politiker den Funke-Medien. Selbst mit deutschem Steuergeld einzuspringen, um Moscheen hierzulande zu betreiben, wäre aus Spahns Sicht besser - auch wenn dafür möglicherweise eine Verfassungsänderung nötig sei. Hintergrund ist die Verpflichtung des deutschen Staates, Religionen und Weltanschauungen neutral zu begegnen. Über die Finanzierung von Moscheen aus dem Ausland und den damit einhergehenden Einfluss auf die Religionsausübung hierzulande wird bereits seit Jahren diskutiert.
    Zugleich rief Spahn Bundesinnenministerin Faeser auf, ausländischen Imamen keine Visa mehr zu erteilen, und nannte es "eine Schande, dass sich Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht mehr sicher fühlen könnten". Diese Entwicklung sei aber leider keine Überraschung, da man Antisemitismus durch ungesteuerte Zuwanderung im großen Stil importiert habe, fügte der CDU-Politiker hinzu. Und dieselben, die jetzt Juden den Tod wünschten, hetzten auch gegen Schwule und Lesben und hielten wenig von der Gleichstellung von Frauen und Männern.
    Diese Nachricht wurde am 05.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.