"Klima-Freistellungen"
Spanien will Arbeitnehmern bei Unwetterwarnungen vier Urlaubstage gewähren

In Spanien sollen Arbeitnehmer im Falle einer Unwetterwarnung künftig bis zu vier Tage bezahlten Urlaub bekommen.

    Spanien: Autos werden von den Wassermassen weggeschwemmt, nachdem der Fluss in der Stadt Alora aufgrund heftiger Regenfälle über die Ufer getreten ist.
    Mehr als 200 Menschen sind Ende Oktober bei den Überflutungen in Spanien gestorben. (Gregorio Marrero/AP/dpa)
    Laut Arbeitsministerin Díaz wurde die Neuregelung für die sogenannten "Klima-Freistellungen" bereits im Kabinett beschlossen. Sie sagte, im Falle von akuten Unwetterwarnungen sollen so jegliche Fahrten oder Reisen vermieden werden. Arbeitnehmer könnten zu Hause bleiben und erhielten Lohn vom Staat.
    Hintergrund sind die extremen Regenfälle und Überschwemmungen im Osten und Süden Spaniens Ende Oktober, bei denen 229 Menschen ums Leben kamen. Mehrere Unternehmen waren in die Kritik geraten, weil sie von ihren Angestellten verlangt hatten, trotz Warnungen der Wetterbehörden am Arbeitsort zu bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.