In dieser Spielzeit sollen die Frauen mindestens 21.000 Euro pro Jahr erhalten. Für die nächste Spielzeit sei ein Mindestgehalt von 22.500 Euro und für 2025/26 ein Gehalt von mindestens 23.500 Euro vereinbart worden. Die Gewerkschaft betonte jedoch, dass es sich bei der Einigung über die Gehälter nur um einen "ersten Schritt" handeln könne. Nun gehe es darum, bei Themen wie Mutterschutz, Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung und Aufwandsentschädigungen voranzukommen. Die Spielerinnen waren seit Anfang der Spielzeit im Ausstand.
Es war nicht der erste Streik im spanischen Frauenfußball. Vor über dreieinhalb Jahren erreichten die Spielerinnen mit einem Ausstand, dass Gewerkschaften und Clubs im Februar 2020 erstmals einen Tarifvertrag unterzeichneten, der unter anderem ein Mindestgehalt sowie Mutterschutz vorsieht.
Schottische Spielerinnen erreichen Equal Pay
Auch Schottlands Frauen-Nationalteam war im Kampf um Equal Pay erfolgreich und hat die Klage gegen den nationalen Fußballverband SFA nach einer Einigung zurückgezogen. "Wir sind stolz darauf, dass es Gleichheit nicht nur für die aktuelle Generation, sondern vor allem für zukünftige Generationen von Spielerinnen geben wird", sagte Kapitänin Rachel Corsie.
Nach zunächst gescheiterten Verhandlungen über gleiche Arbeitsbedingungen hatten die Nationalspielerinnen im Dezember rechtliche Schritte eingeleitet. Es ging dabei nicht nur ums Geld, sondern auch um Trainingseinrichtungen, Hotels, Reisen, Ausrüstung sowie medizinische Versorgung und Ernährung. "Niemand wollte den Rechtsweg einschlagen, aber inzwischen haben positive Gespräche mit gegenseitigem Respekt, Verständnis und Zusammenarbeit stattgefunden", so Corsie.
Vorreiterinnen aus den USA
Anfang des vergangenen Jahres hatten die US-Fußballerinnen um Megan Rapinoe den weltweit beachteten Kampf gegen ihren Verband gewonnen. Sie erhielten unter anderem eine Entschädigung in Höhe von 22 Millionen Dollar, auch Turnierprämien wurden angeglichen.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.