Vorausgegangen waren Verhandlungen zwischen der CSD, den Spielerinnen und dem von ihnen scharf kritisierten Fußballverband RFEF. Von den 23 für die Nations-League-Partien gegen Schweden und die Schweiz nominierten Spielerinnen haben sich laut Francos 21 von einem Einsatz überzeugen lassen. Zwei wollten das Trainingslager wieder verlassen. Sie würden nicht bestraft, erklärte der CSD-Präsident.
Von den 15 Weltmeisterinnen, die aus Protest gegen den RFEF einen Länderspielstreik angekündigt hatten, beugten sich mindestens elf dem Druck des Verbandes. Dieser hatte mit empfindlichen Geldstrafen und langjährigen Sperren gedroht.
Kommission will Veränderungen umsetzen
Francos verkündete zudem, dass der Verband die von den Fußballerinnen geforderten tiefgreifenden Änderungen umsetzen wolle. Dafür werde eigens eine gemeinsame Kommission gebildet - bestehend aus CSD, RFEF und den Spielerinnen. Die sportliche Zukunft der neuen Nationaltrainerin Tomé habe nicht zur Disposition gestanden, hieß es.
Auslöser ist der Kuss-Skandal um den inzwischen zurückgetretenen RFEF-Präsidenten Rubiales. Er hatte die Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung am 20. August in Sydney ungefragt auf den Mund geküsst.