Fußball
Spanischer Erstligaverein Betis Sevilla läuft mit Trikot aus Algen und Meeresplastik auf

In Spanien wird die Mannschaft von Fußball-Erstligist Real Betis Sevilla im nächsten Heimspiel in einem besonderen Trikot auflaufen: Das Jersey besteht zu Teilen aus recyceltem Plastik, das aus dem Meer gesammelt wurde, und einem Stoff, der aus Braunalgen hergestellt wurde. So will das Team auf die ökologische Krise an der andalusischen Küste hinweisen.

    Eine Fahne mit dem Logo des spanischen Fußballclubs Real Betis Sevilla
    Eine Fahne mit dem Logo des spanischen Fußballclubs Real Betis Sevilla (imago images / Pressinphoto / PRESSINPHOTO via www.imago-images.de)
    Das Trikot besteht aus Alge mit dem Namen "rugulopteryx okamurae". Es sei wichtig, sich um das Ökosystem zu kümmern, sagte der Direktor der vereinseigenen Stiftung, Muela Pastor. Zudem müsse der Müll in den Ozeanen auf eine nachhaltige Art und Weise entsorgt werden. Im Onlineshop des Vereins heißt es, der Klimawandel trage zur Ausbreitung invasiver Algen bei, die sich unkontrolliert in den Ozeanen ausbreiteten, einheimische Arten verdrängten und das natürliche Gleichgewicht der Wasserökosysteme störten.
    Die Mannschaft wird das neue Trikot beim bevorstehenden Heimspiel gegen Real Sociedad San Sebastian tragen. In Deutschland hatte unter anderem die Mannschaft von Bayern München bereits 2016 ein Trikot aus Müll aus dem Meer getragen. Adidas hatte in der Vergangenheit auch das deutsche Nationaltrikot mit sogenanntem Ozeanplastik gefertigt. Unter anderem Adidas zog sich zuletzt aber vermehrt aus der Produktion von Artikeln mit Plastik aus dem Meer zurück.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.