Madrid
Spanischer Ex-Fußball-Funktionär Rubiales muss nach aufgedrängtem Kuss Geldstrafe zahlen

Der frühere spanische Fußball-Funktionär Rubiales muss eine Geldstrafe zahlen, weil er einer Spielerin einen Kuss aufgedrängt hat. Ein Gericht in Madrid setzte die Strafe auf 10.800 Euro fest. Den von der Staatsanwaltschaft erhobenen Vorwurf der Nötigung verwarf das Gericht. Rubiales kündigte an, das Urteil anzufechten.

    Der frühere Chef des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales
    Der frühere Chef des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, muss eine Geldstrafe zahlen. (IMAGO / Agencia EFE / IMAGO / Chema Moya)
    Der damalige Funktionär hatte bei der Fußball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren in Melbourne den Kopf der Spielerin Hermoso mit beiden Händen gegriffen und sie auf den Mund geküsst. Während Rubiales darauf bestand, es habe sich um einen einvernehmlichen Kuss gehandelt, erklärte Hermoso, sie habe dem Kuss nicht zugestimmt.
    Nach spanischem Strafrecht ist ein nicht-einvernehmlicher Kuss ein sexueller Übergriff.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.