
30 bewaffnete Männer eröffneten nach Angaben der Regierung am Sonntag in einem Dorf unweit der Grenze zu Serbien das Feuer auf kosovarische Polizisten. Anschließend besetzten sie ein serbisch-orthodoxes Kloster. Ein Beamter und drei Angreifer seien bei Schusswechseln getötet worden, teilte die Polizei mit. Regierungschef Kurti warf Serbien vor, "terroristische Attacken" in der hauptsächlich von Serben bewohnten nördlichen Region des Kosovo zu unterstützen. Der serbische Parlamentspräsident Orlic wies Kurtis Vorwürfe zurück. Serbiens Präsident Vucic sprach von einer Rebellion gegen Kurti, der den Serben Rechte verweigere. Die Leiterin der UNO-Mission im Kosovo, Ziadeh, und der EU-Außenbeauftragte Borrell verurteilten den Vorfall scharf.
Das Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Das wird weder von der Regierung in Belgrad noch von der serbischen Minderheit im Kosovo anerkannt.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.