Weltweit sollen in den kommenden zwei Jahren 1250 von 70.000 Arbeitsplätzen gestrichen werden. Der Stellenabbau soll, so heißt es aus dem Konzern, so ausgewogen wie möglich gestaltet werden, durch natürliche Fluktuation und durch die Option, den Mitarbeitern vergleichbare Stellen im Konzern anzubieten. Dennoch wird es aber auch betriebsbedingte Kündigungen geben.
Eingespart werden sollen so ab 2015 80 bis 90 Millionen Euro Personalkosten, außerdem sollen die Sachkosten um einen zweistelligen Millionenbetrag gekürzt werden. Was die Gründe für die deutlichen Einsparungen angeht, so gibt es zwei Sichtweisen, die beide ihre Berechtigung haben. Roland Koch auf der einen Seite sagt über seinen Konzern:
"Wir sind eben ein Konzern in Transformation und leben davon, in jedem Jahr neu erheblich zu akquirieren und auch in dem ein oder anderen Fall vom Bestand wieder etwas abzugeben."
Ein Konzern in Transformation, vom reinen Bauunternehmen hin zum Engineering und Servicekonzern, der ein breit gespanntes Angebot vom Bau bis zum Instandhalten von Gebäuden und Industrieanlagen offeriert. Tatsächlich gab es in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche Akquisitionen und Verkäufe und der Plan sei jetzt, die Verwaltung der weit diversifizierten Unternehmensbereiche zu zentralisieren und die Teilkonzerne in die Bilfinger SE zu integrieren.
Dazu wird das Geschäft künftig in 14 Divisionen, also Abteilungen strukturiert, sechs für das Geschäftsfeld Industrie, zwei für Energie, vier für Gebäude und zwei fürs Bauen. Damit soll, wie es in der Mitteilung von Bilfinger heißt, die Managementstruktur effizienter gestaltet und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert werden. In diesem Sinne hatte sich Koch bereits im März in einem Interview geäußert:
"Wir müssen dazu uns auch intern aufstellen, das heißt Kundenakquisitionssysteme, Akquisitionsplattformen sind einfach notwendig, damit - wie das nach wie vor im Service oft ist - sehr dezentralen Unternehmen alle genug voneinander wissen."
Die andere Sichtweise: Die Halbjahreszahlen von Bilfinger waren nicht berauschend, Leistung, Auftragseingang und operatives Ergebnis waren hinter den Erwartungen zurückgeblieben, da auf dem europäischen Markt vor allem das Projektgeschäft nur mühsam läuft. Koch hatte aber dennoch an seinen Erwartungen für 2013 festgehalten, nämlich besser als im Rekordjahr 2012. Und folglich muss er die Kosten senken und sparen.
Offenbar gab es im Bilfinger-Vorstand kontroverse Auffassungen zu den Plan. Gestern Abend um kurz vor Zehn jedenfalls teilte das Unternehmen mit, dass Thomas Töpfer, der seit April 2009 bei Bilfinger ist, zum 31. Oktober den Vorstand verlassen wird, an seine Stelle tritt Pieter Koolen, Chef des 2012 übernommenen Engineering Spezialisten Tebodin.
Eingespart werden sollen so ab 2015 80 bis 90 Millionen Euro Personalkosten, außerdem sollen die Sachkosten um einen zweistelligen Millionenbetrag gekürzt werden. Was die Gründe für die deutlichen Einsparungen angeht, so gibt es zwei Sichtweisen, die beide ihre Berechtigung haben. Roland Koch auf der einen Seite sagt über seinen Konzern:
"Wir sind eben ein Konzern in Transformation und leben davon, in jedem Jahr neu erheblich zu akquirieren und auch in dem ein oder anderen Fall vom Bestand wieder etwas abzugeben."
Ein Konzern in Transformation, vom reinen Bauunternehmen hin zum Engineering und Servicekonzern, der ein breit gespanntes Angebot vom Bau bis zum Instandhalten von Gebäuden und Industrieanlagen offeriert. Tatsächlich gab es in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche Akquisitionen und Verkäufe und der Plan sei jetzt, die Verwaltung der weit diversifizierten Unternehmensbereiche zu zentralisieren und die Teilkonzerne in die Bilfinger SE zu integrieren.
Dazu wird das Geschäft künftig in 14 Divisionen, also Abteilungen strukturiert, sechs für das Geschäftsfeld Industrie, zwei für Energie, vier für Gebäude und zwei fürs Bauen. Damit soll, wie es in der Mitteilung von Bilfinger heißt, die Managementstruktur effizienter gestaltet und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert werden. In diesem Sinne hatte sich Koch bereits im März in einem Interview geäußert:
"Wir müssen dazu uns auch intern aufstellen, das heißt Kundenakquisitionssysteme, Akquisitionsplattformen sind einfach notwendig, damit - wie das nach wie vor im Service oft ist - sehr dezentralen Unternehmen alle genug voneinander wissen."
Die andere Sichtweise: Die Halbjahreszahlen von Bilfinger waren nicht berauschend, Leistung, Auftragseingang und operatives Ergebnis waren hinter den Erwartungen zurückgeblieben, da auf dem europäischen Markt vor allem das Projektgeschäft nur mühsam läuft. Koch hatte aber dennoch an seinen Erwartungen für 2013 festgehalten, nämlich besser als im Rekordjahr 2012. Und folglich muss er die Kosten senken und sparen.
Offenbar gab es im Bilfinger-Vorstand kontroverse Auffassungen zu den Plan. Gestern Abend um kurz vor Zehn jedenfalls teilte das Unternehmen mit, dass Thomas Töpfer, der seit April 2009 bei Bilfinger ist, zum 31. Oktober den Vorstand verlassen wird, an seine Stelle tritt Pieter Koolen, Chef des 2012 übernommenen Engineering Spezialisten Tebodin.