Hintergrund ist ein milliardenschweres Sparprogramm für den Landeshaushalt. Die Sanierung der Komischen Oper wird laut Plan im nächsten Jahr aufgeschoben. Vorgesehene zehn Millionen Euro dafür will Berlin streichen. Das bedeute aber nicht, dass das Projekt generell gestrichen wird.
Auch die Berlinale, die das Land in diesem Jahr mit zwei Millionen Euro gefördert hatte, bekommt 2025 eine Million Euro. Zuvor hatte das Land allerdings nur einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich dazugegeben.
Berlins Regierender Bürgermeister Wegner (CDU) sagte, die Entscheidungen für den Kulturbereich schmerzten. "Wir müssen jetzt schauen, und das hoffe ich auch von den Häusern, auch im Gespräch mit unseren Kultureinrichtungen, wie wir es hinbekommen, dass hier noch wirtschaftlicher gearbeitet wird."
Insgesamt sollen bei der Berliner Kultur rund 130 Millionen Euro wegfallen, etwa 12 Prozent ihres Budgets. Der Etat für 2025 liegt bei rund 1,12 Milliarden Euro. Bereits seit Wochen warnen Häuser vor Insolvenz, Einschränkungen im Spielbetrieb und dem Verlust von Arbeitsplätzen.
Diese Nachricht wurde am 19.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.