
Auf der Karte war laut BSH die Aufforderung vermerkt, sie an das damals noch existierende Deutsche Hydrographische Institut zu schicken. Insgesamt wurden bei dem Versuch aus dem Jahr 1961 rund 4.000 solcher Driftkarten eingesetzt, von denen etwa 30 Prozent von Findern aus England, Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland zurückgesandt wurden.
Ein Spaziergänger habe die eingeschweißte Karte bereits im Januar am Strand entdeckt, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg mit. BSH-Präsident Heegewaldt nannte den überraschenden Fund ein spannendes Zeugnis der historischen Meeresforschung. Er zeige, wie in der Vergangenheit Meeresströmungen untersucht worden seien.
Mittlerweile werden dafür laut BSH Treibbojen eingesetzt, die kontinuierlich Daten liefern. Damit kann beispielsweise der Driftweg verlorener Container oder die Ausbreitung von Ölteppichen nach Havarien vorhergesagt werden. Auch Verursacher von Verschmutzungen werden damit ermittelt.
Diese Nachricht wurde am 03.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.