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Krieg in der Ukraine
SPD-Außenpolitiker Roth: Kiew benötigt weitere umfangreiche Waffenlieferungen

Die Ukraine benötigt nach Angaben des SPD-Außenpolitikers Roth für den kommenden Winter weitere umfangreiche Rüstungslieferungen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag sagte im Deutschlandfunk, zum einen drohe der Ukraine die Munition auszugehen, zum anderen brauche das Land eine effektive Luftabwehr.

    Mann im blauen Anzug mit grauen Haaren im mittleren Alter bei einer Rede im Bundestag
    SPD-Außenpolitiker Michael Roth (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
    Roth betonte, es sei zu befürchten, dass Russland im Winter erneut verstärkt die kritische Infrastruktur der Ukraine angreifen werde.
    Der SPD-Politiker kritisierte, dass die Frage der militärischen Unterstützung in der öffentlichen Debatte zuletzt häufig auf Marschflugkörper aus den USA und aus Deutschland beschränkt worden sei. Er respektiere, dass der Kanzler die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern noch prüfe, hoffe aber, dass Scholz bald zu einer Entscheidung kommen werde. Unter anderem sei noch zu klären, ob das Waffensystem auch ohne die Hilfe von Bundeswehrsoldaten in der Ukraine eingesetzt werden könne. Zugleich betonte Roth, es gebe in diesem Krieg keine Wunderwaffe, auch Taurus zähle nicht dazu.
    Das ganze Interview mit Michael Roth können Sie hier nochmal nachhören.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.