Interview der Woche
SPD-Chef Klingbeil: Partei muss gemeinsam in den Wahlkampf ziehen

Der SPD-Ko-Vorsitzende Klingbeil hat das Vorgehen der Parteispitze in der Frage der Kanzlerkandidatur im Wesentlichen verteidigt.

    Klingbeil im dunklen Jackett steht vor einer weißen Wand und blickt milde lächelnd in die Kamera.
    Parteiintern teils in der Kritik: Lars Klingbeil. (imago / dts Nachrichtenagentur )
    Die Woche hätte zwar anders verlaufen müssen, sagte Klingbeil im Deutschlandfunk. Es sei aber verabredet gewesen, dass man über die Frage der Kanzlerkandidatur nach der Brasilienreise von Bundeskanzler Scholz berate und dann entscheide. Klingbeil ergänzte, er vertrete nach wie vor die Ansicht, dass er die parteiinterne Debatte nicht mit einem Machtwort hätte beenden können.
    Wichtig sei nun, dass sich die Partei entschlossen hinter Scholz stelle und gemeinsam in den Wahlkampf ziehe. Der Kanzler habe in den vergangenen drei Jahren bewiesen, dass er das Land gut führen könne. Scholz werde morgen vom Parteivorstand ein eindeutiges Votum bekommen, meinte Klingbeil. Die Menschen in Deutschland müssten im Februar entscheiden, in welche Richtung sich das Land entwickeln solle. SPD und CDU stünden für unterschiedliche Gesellschaftsmodelle.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.