Kalte Progression
SPD-Finanzpolitiker Schrodi kritisiert Entlastungspläne von Finanzminister Lindner

Die SPD hat sich dagegen ausgesprochen, auch die Bezieher höherer Einkommen zu entlasten.

06.06.2024
    SPD-Politiker Michael Schrodi bei einer Rede am Pult des Bundestags.
    Der SPD-Politiker Michael Schrodi (Archivbild vom Oktober 2022). (imago-images / Christian Spicker)
    Ihr finanzpolitischer Sprecher Schrodi sagte im Deutschlandfunk, die von Minister Lindner vorgestellten Änderungen kämen zu einem großen Teil auch Menschen mit hohem Einkommen zugute. Das sehe man kritisch. Ähnlich äußerte sich SPD-Fraktionsvize Post. Milliardenschwere Steuergeschenke für die Reichsten der Reichen wären ein völlig falscher Weg, sagte er der "Rheinischen Post". Grünen-Vertreter bezeichneten Lindners Vorstoß angesichts der geforderten Einsparungen im Bundeshaushalt als unseriös.
    Lindner will unter anderem die kalte Progression ausgleichen. Diese Entlastung sei ein Gebot der Fairness, sagte der FDP-Chef der "Bild". Wenn Sozialleistungen wie das Bürgergeld an die Inflation angepasst würden, müsse das auch für die Steuerzahler gelten. Der Bundesfinanzminister rechnet mit Entlastungen von 23 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.