Landtagswahl in Brandenburg
SPD gewinnt knapp vor AfD

Die SPD mit Ministerpräsident Woidke an der Spitze hat die Landtagswahl in Brandenburg gewonnen. Nach Angaben der Landeswahlleitung erhielten die Sozialdemokraten 30,9 Prozent der Stimmen. Dies sind 4,7 Prozentpunkte mehr als bei der Wahl 2019.

    Brandenburgs Ministerpräsident Woidke vor dem roten Logo der SPD
    SPD-Ministerpräsident Woidke hat die Wahl in Brandenburg Hochrechnungen zufolge knapp gewonnen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Markus Schreiber)
    Die vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte AfD kommt demnach mit einem Plus von 5,7 Prozentpunkten auf 29,2 Prozent der Stimmen.
    Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreicht auf Anhieb 13,5 Prozent und landet vor der CDU mit 12,1 Prozent. Die Christdemokraten verloren 3,5 Prozentpunkte. Mit Verlusten von 6,7 Prozentpunkten kommen die Grünen nur noch auf 4,1 Prozent und damit nicht mehr ins Parlament. Das gilt auch für die Linken mit 3 und die Freien Wähler mit 2,6 Prozent. Noch deutlicher verpasst die FDP den Einzug ins Parlament. Die Wahlbeteiligung war mit 72,9 Prozent so hoch wie noch nie bei Landtagswahlen in Brandenburg.
    Ministerpräsident Woidke von der SPD regiert in Brandenburg bisher in einer Koalition mit CDU und Grünen. In Zukunft kann die SPD nur noch mit dem BSW ein Mehrheitsbündnis schmieden. Die Sitze von SPD und CDU reichen nicht für eine Mehrheit. Eine Zusammenarbeit mit der AfD haben alle Parteien ausgeschlossen.

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    Diese Nachricht wurde am 22.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.