Kriminalität
SPD-Innenpolitiker Hartmann gegen pauschale Benennung der Nationalität von Tatverdächtigen

In der SPD gibt es Vorbehalte gegen die Überlegung, dass Behörden künftig bei Auskünften über Straftaten generell die Nationalität der Verdächtigen nennen sollten. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Hartmann, sagte im Deutschlandfunk, dies lenke nur von tatsächlichen Ursachen ab.

    Sebastian Hartmann spricht im Bundestag.
    Sebastian Hartmann (SPD) (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Entscheidend seien das soziale Umfeld und Tatgelegenheiten. Hartmann widersprach damit FDP-Generalsekretär Djir-Sarai, der das vergangene Woche befürwortet hatte. Die Union unterstützt die Forderung ebenfalls. In Nordrhein-Westfalen gibt es bereits entsprechende Pläne.
    Kritiker warnen, dass die Nennung der Nationalität pauschal einen Zusammenhang zwischen der Herkunft und der Straftat nahelege. Stattdessen solle die Staatsangehörigkeit nur genannt werden, wenn sie für das Verständnis der Tat relevant sei.

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    Sie können das Interview hier hören und hier lesen.
    Polizei und Verbrechen: Diskussion um Herkunftsnennung von Tatverdächtigen (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.