Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagte im ARD-Fernsehen, Scholz sei ein "sehr guter Wahlkämpfer", der ein "sehr gutes Ergebnis" bringen werde. Er forderte, Scholz jetzt schnell als Kandidaten zu bestätigen. Entwicklungsministerin Schulze lobte die Arbeit von Scholz. Sie sagte im Deutschlandfunk, er habe in schwierigen Zeiten gezeigt, dass er das Land führen könne. Die Parteivorsitzenden Esken und Klingbeil unterstützen ebenfalls eine erneute Kanzlerkandidatur von Scholz. An der Basis waren diese Woche allerdings Rufe laut geworden, Verteidigungsminister Pistorius als Spitzenkandidaten zu nominieren. Formell entscheidet darüber ein Parteitag der SPD.
SPD-Bundestagsabgeordneter Schäfer fordert Respekt für Scholz
Der nordrhein-westfälische SPD-Bundestagsabgeordnete Schäfer fordert in der Debatte um die Kanzlerkandidatur seiner Partei mehr Respekt für Amtsinhaber Scholz ein. Schäfer sagte im Deutschlandfunk, es sei politische Praxis, dass ein sozialdemokratischer Bundeskanzler, der erneut kandidieren wolle, von der SPD auch nominiert werde. Scholz habe bei der vergangenen Bundestagswahl eine grandiose Aufholjagd gestartet, betonte Schäfer im Interview. Dies könne bis zur Wahl im Februar erneut gelingen. Zuvor hatte bereits der Parteivorsitzende Klingbeil seine Unterstützung für eine neuerliche Kandidatur von Scholz bekräftigt. Für die kommenden Tage kündigte er zahlreiche Gespräche und eine anschließende Entscheidung an.
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Scholz oder Pistorius - Kandidatenfrage bleibt in der SPD umstritten
Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.