Nach Gastbeitrag in "Welt am Sonntag"
SPD-Parteivorsitzende Esken: Milliardär Musk tut alles für sein Ziel, noch reicher zu werden

Die SPD-Parteivorsitzende Esken hat den Gastbeitrag des US-Milliardärs Musk in der "Welt am Sonntag" kritisiert. Esken sagte im Deutschlandfunk, schon dessen Analyse, dass Deutschland am Rande des Abgrunds stehe, sei falsch. Man habe Probleme. Diese seien mit der Unterstützung der AfD, wie Musk es empfehle, aber nicht zu lösen.

    Saskia Esken äußert sich bei einer Pressekonferenz
    Die Vorsitzende der SPD, Saskia Esken (Archivbild vom Oktober 2024) (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Esken fügte hinzu, Musk verfolge als reichster Mensch der Welt nur ein Ziel und das sei, noch reicher zu werden. Für seine Geschäfte würden ihm die Demokratien ein Stück weit im Weg stehen.
    Sie ergänzte: "Ich finde es auch recht seltsam, dass man sagt, der designierte Chefredakteur der 'Welt' habe widersprochen." Das stimme ihrer Auffassung nach nicht. "Er sagt, die Analyse von Elon Musk sei vollständig richtig. Nur die Folge, nämlich die AfD sei die einzige Rettung, sei falsch." Die SPD-Chefin betonte, für sie sei ganz klar, dass die Wahl eine Einmischung von außen nicht akzeptiere. "Unsere Demokratie nimmt es nicht hin."
    Auch Union und FDP hatten Kritik an den Äußerungen Musks geäußert. CDU-Chef Merz bezeichnete den Beitrag als "übergriffig und anmaßend". FDP-Generalsekretär Buschmann sagte, wer mit einer teils völkischen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Partei kokettiere, tauge nicht zum politischen Vorbild.
    Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.