Zu diesen Forderungen gehört nach Ansicht Voigts, die Vereinigten an ihre globale Führungsrolle zu erinnern. "Die USA müssen auch zum Wohle anderer Regionen in der Welt, wie der Ukraine oder dem Nahen Osten, aktiv mitwirken", sagte Voigt. Wenn sich Trump etwa mit Wladimir Putin gut verstehe, gebe es daran grundsätzlich nichts auszusetzen. "Wenn das aber zulasten der EU oder Russlands Nachbarn geht, ist das natürlich problematisch."
Für Deutschland und die EU könnte es in Zukunft zudem nötig werden, liberale Werte nicht nur gegenüber Ländern wie der Türkei und Russland, sondern nun auch "in dem einen oder anderen Streit" mit den USA zu verteidigen. Wie die Zusammenarbeit mit Trump aber tatsächlich aussehen wird, lässt sich laut Voigt noch nicht genau vorhersehen. Dafür wisse man über das mögliche Kabinett des Republikaners zu wenig, weshalb er auch nicht mit früheren Präsidenten zu vergleichen sei.