
Auf Katarina Barley kommt eine schwere Aufgaben zu. Als neue Generalsekretärin der SPD und Nachfolgerin von Yasmin Fahimi muss sie den Bundestagswahlkampf vorbereiten. Erfahrung als politische Managerin hat sie bisher nicht. Auf dem Bundesparteitag erhielt die 47-Jährige jedenfalls einen Vertrauensvorschuss. Sie wurde mit 93 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt.
Politik mit Überzeugungskraft und Authentizität verbinden
In ihrer Bewerbungsrede sagte sie, sie wolle dazu beitragen, die SPD wieder attraktiver und moderner zu machen. "Wenn wir für unsere Werte eintreten, werden wir zu neuer Stärke finden", betonte Barley. Ihr Amtsverständnis beschrieb sie vor Kurzem in der SPD-Parteizeitung "Vorwärts" so: "Ich will Politik mit persönlicher Überzeugungskraft und Authentizität verbinden. Im Übrigen schließt das pointierte Attacken, dort wo sie sinnvoll und nötig sind, nicht aus."
92 Prozent Zustimmung für Manuela Schwesig
Vor der Generalsekretärin waren die sechs Stellvertreter von Parteichef Gabriel gewählt worden. Am besten schnitt dabei Familienministerin Manuela Schwesig mit mehr als 92 Prozent der Stimmen ab. Am wenigsten Zuspruch erhielt der schleswig-holsteinische SPD-Chef Ralf Stegner, der auf etwa 77 Prozent kam. Wiedergewählt wurden auch die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (91,4%), die Bundesmigrationsbeauftragte Aydan Özoguz (83,6%), Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (80,2%) und der hessische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel (88%). (fe/tgs)