Nach der Bürgerschaftswahl
SPD und Grüne in Hamburg vereinbaren zweites Sondierungsgespräch

In Hamburg haben SPD und Grüne fünf Tage nach der Bürgerschaftswahl erste Sondierungsgespräche über eine Fortsetzung ihres Bündnisses geführt. Nach zweistündigen vereinbarten beide Seiten ein weiteres Treffen.

    Die grüne Spitzenkandidatin und Zweite Bürgermeisterin von Hamburg, Fegebank (M), und die beiden Hamburger Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen,Blumenthal (r), und Alam (l) gehen in das Kurt-Schumacher-Haus im Hamburger Stadtteil St. Georg.
    Sondierungsgespräche von SPD und Grünen in Hamburg (David Hammersen / dpa / David Hammersen)
    Die Delegationen von SPD und Grünen kamen im Kurt-Schumacher-Haus zusammen. Die Gespräche fanden im vertraulichen Rahmen statt. Anschließend sprachen die Landesvorsitzenden Leonhard (SPD) und Blumenthal (Grüne) gleichermaßen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre. Blumenthal betonte indes, man sei inhaltlich nicht ganz so weit gekommen wie gewünscht. Einen Termin für die zweite Sondierungsrunde gibt es noch nicht.
    Die Sozialdemokraten hatten die Wahl mit Bürgermeister Tschentscher als Spitzenkandidat mit 33,5 Prozent gewonnen. Die CDU hatte mit 19,8 Prozent die Grünen (18,5) als zweitstärkste Kraft abgelöst. Rechnerisch ist für die SPD eine Koalition mit beiden Parteien möglich. 

    SPD in Hamburg will nach den Grünen auch mit der CDU sondieren

    Tschentscher favorisiert zwar nach eigenen Angaben eine Fortsetzung von Rot-Grün, will aber die CDU "nicht nur aus den Augenwinkeln" heraus betrachten, wie er es formulierte. Dennoch ist die CDU aus seiner Sicht vor allem in Bezug auf Großstadt- und Zukunftsthemen eher die zweite Wahl, hatte er am Tag nach der Wahl gesagt. Mit den Grünen gebe es weitaus größere Überschneidungen.

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    Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.