Auf den ersten Blick sehen die Ferkel aus den USA aus wie alle anderen kleinen Schweine.
"Nein. Es gibt keinen sichtbaren Unterschied. Die Ferkel sind gesunde, ganz normale Tiere. Aber in ihrem Innern tragen sie ein Gen des Fadenwurms C. Elegans. Das haben wir so angepasst, dass es in Säugetieren funktioniert. "
Jing Kang von der Harvard Medical School in Boston hat das so genannte Fett-1-Gen aus dem Fadenwurm zunächst auf Mäuse und jetzt in Kooperation mit Kollegen aus Pittsburgh und Missouri auf Schweine übertragen. Die Erbanlage sorgt dafür, dass die Schweine in ihren Fettzellen neben den üblichen, ungesunden gesättigten Fettsäuren zusätzlich die gesünderen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren produzieren. Sie machen etwa acht Prozent des Fettgehaltes in den genmanipulierten Schweinen aus. Das ist fast so viel wie im Fisch, wo sie von Natur aus vorkommen. Damit die Schweine in ihren Zellen Fischfettsäuren produzieren, haben Jing Kang und Kollegen eine Technik eingesetzt, wie sie vom Klonschaf Dolly bekannt ist:
"Die Klontechnik des Kerntransfers haben wir bei Mäusen noch nicht gebraucht. Sie ist aber bei größeren Säugetieren sinnvoll, um den Erfolg der Genübertragung zu erhöhen. Allerdings besteht bei den Tieren das Risiko von Entwicklungsstörungen, wie wir sie in unserer Veröffentlichung in "Nature Biotechnology" beschreiben. "
Über 1600 Schweinezellen mussten die Forscher genetisch verändern. Die manipulierten Zellkerne haben sie dann in Eizellen gespritzt, deren Erbgut sie zuvor entfernt hatten. So entstanden geklonte Schweine-Embryonen und letztlich acht gentechnisch veränderte Ferkel. Sechs davon sind gesund und sollen nun Eltern einer neuen Schweinerasse werden.
"Wir haben die Omega-3-Schweine für den menschlichen Verzehr gezüchtet. Bis sie auf den Markt kommen können, werden aber noch einige Jahre vergehen. Jetzt müssen wir die Tiere weiter verbessern, damit sie noch mehr Omega-3-Fettsäuren produzieren. Dazu werden wir Gentechnik einsetzen, aber auch konventionelle Züchtung. "
In den USA haben Omega-3-Fettsäuren bereits heute einen großen Markt. Sie sind als gesundheitsfördernd bekannt: gut für das Herz und hilfreich gegen Alterserscheinungen. Gleichzeitig werden Fisch und Fischprodukte von vielen Amerikanern abgelehnt. Jing Kang ist deshalb überzeugt, dass das Omega-3-Schwein ein Renner wird.
"Die Leute hier in den USA akzeptieren gentechnisch veränderte Nahrungsmittel - ganz anders als in Europa. Zuerst aber brauchen wir die Zulassung der zuständigen Lebensmittelbehörde FDA. Erst dann dürfen wir das Fleisch auf den Markt bringen."
Aber das ist dann nicht mehr die Sache der Wissenschaftler. Stattdessen arbeiten Jing Kang und seine Kollegen bereits an Omega-3-Hühnchen und Omega-3-Rindern. Fischfett für jeden Geschmack.
"Nein. Es gibt keinen sichtbaren Unterschied. Die Ferkel sind gesunde, ganz normale Tiere. Aber in ihrem Innern tragen sie ein Gen des Fadenwurms C. Elegans. Das haben wir so angepasst, dass es in Säugetieren funktioniert. "
Jing Kang von der Harvard Medical School in Boston hat das so genannte Fett-1-Gen aus dem Fadenwurm zunächst auf Mäuse und jetzt in Kooperation mit Kollegen aus Pittsburgh und Missouri auf Schweine übertragen. Die Erbanlage sorgt dafür, dass die Schweine in ihren Fettzellen neben den üblichen, ungesunden gesättigten Fettsäuren zusätzlich die gesünderen, mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren produzieren. Sie machen etwa acht Prozent des Fettgehaltes in den genmanipulierten Schweinen aus. Das ist fast so viel wie im Fisch, wo sie von Natur aus vorkommen. Damit die Schweine in ihren Zellen Fischfettsäuren produzieren, haben Jing Kang und Kollegen eine Technik eingesetzt, wie sie vom Klonschaf Dolly bekannt ist:
"Die Klontechnik des Kerntransfers haben wir bei Mäusen noch nicht gebraucht. Sie ist aber bei größeren Säugetieren sinnvoll, um den Erfolg der Genübertragung zu erhöhen. Allerdings besteht bei den Tieren das Risiko von Entwicklungsstörungen, wie wir sie in unserer Veröffentlichung in "Nature Biotechnology" beschreiben. "
Über 1600 Schweinezellen mussten die Forscher genetisch verändern. Die manipulierten Zellkerne haben sie dann in Eizellen gespritzt, deren Erbgut sie zuvor entfernt hatten. So entstanden geklonte Schweine-Embryonen und letztlich acht gentechnisch veränderte Ferkel. Sechs davon sind gesund und sollen nun Eltern einer neuen Schweinerasse werden.
"Wir haben die Omega-3-Schweine für den menschlichen Verzehr gezüchtet. Bis sie auf den Markt kommen können, werden aber noch einige Jahre vergehen. Jetzt müssen wir die Tiere weiter verbessern, damit sie noch mehr Omega-3-Fettsäuren produzieren. Dazu werden wir Gentechnik einsetzen, aber auch konventionelle Züchtung. "
In den USA haben Omega-3-Fettsäuren bereits heute einen großen Markt. Sie sind als gesundheitsfördernd bekannt: gut für das Herz und hilfreich gegen Alterserscheinungen. Gleichzeitig werden Fisch und Fischprodukte von vielen Amerikanern abgelehnt. Jing Kang ist deshalb überzeugt, dass das Omega-3-Schwein ein Renner wird.
"Die Leute hier in den USA akzeptieren gentechnisch veränderte Nahrungsmittel - ganz anders als in Europa. Zuerst aber brauchen wir die Zulassung der zuständigen Lebensmittelbehörde FDA. Erst dann dürfen wir das Fleisch auf den Markt bringen."
Aber das ist dann nicht mehr die Sache der Wissenschaftler. Stattdessen arbeiten Jing Kang und seine Kollegen bereits an Omega-3-Hühnchen und Omega-3-Rindern. Fischfett für jeden Geschmack.