Das Umfeld des Machthabers wies Berichte zurück, wonach dieser bereits aus dem Land geflohen sei. Assad nehme weiterhin seine Aufgaben von Damaskus aus wahr, hieß es. Assads Familie soll sich Berichten zufolge schon nach Russland abgesetzt haben. Die militärische Lage in Syrien bleibt unübersichtlich. Die islamistisch dominierten Milizen kontrollieren bereits große Teile im Südwesten, Nordwesten und im Zentrum des Landes.
Die USA sollten sich nach Aussagen ihres künftigen Präsidenten Trump nicht in den Bürgerkrieg einmischen. Syrien stecke zwar in großen Schwierigkeiten, teilte er mit. Das Land sei aber kein Freund der Vereinigten Staaten.
Russland fordert ein sofortiges Ende der Kämpfe
Vor dem Hintergrund der militärischen Erfolge der Dschihadisten-Miliz verlangte dessen Schutzmacht Russland ein sofortiges Ende der Kämpfe. Auf der Doha-Konferenz in Katar rief Außenminister Lawrow das syrische Regime von Machthaber Assad zum Dialog mit - wie er es formulierte - legitimen Kräften der Opposition auf.
Russland sicherte Syrien weiterhin militärische Hilfen zu. Moskau werde alles unternehmen, damit Terroristen in dem Land sich nicht durchsetzten, betonte Lawrow. Der iranische Chefdiplomat Araghtschi forderte nach einer Unterredung mit seinen russischen und türkischen Kollegen ebenfalls Gespräche zwischen der syrischen Opposition und dem Regime in Damaskus. Der UNO-Gesandte für Syrien, Pedersen, betonte die Notwendigkeit eines geordneten politischen Übergangs.
Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.