Long Covid
Spike-Protein verbleibt jahrelang im Kopf

Forscher der Universität München und von Helmholtz Munich haben womöglich eine Ursache für neurologische Symptome von Long-Covid entdeckt. Mit Hilfe einer neuen KI-gestützten Bildgebungstechnik konnten sie zeigen, dass das Spike-Protein des Sars-CoV-2-Virus bis zu vier Jahre in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels bleibt.

    Eine Frau liegt im Dunkeln auf einem Kopfkissen, in ihrem Gesicht sind Lichtpunkte zu sehen, die offensichtlich durch eine Jalousie scheinen
    Erschöpfung ist nicht das einzige Symptom bei Long Covid (Symbolbild). (Getty Images / Guido Mieth)
    Diese Ablagerungen könnten chronische Entzündungen im Gehirn auslösen und das Risiko für Schlaganfälle erhöhen, hieß es. Außerdem vermuten die Wissenschaftler, dass das Gehirn dadurch schneller altert.
    Weltweit haben sich 50 bis 60 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert. Davon leiden fünf bis zehn Prozent unter Long Covid. Das sind etwa 400 Millionen Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.