Wie aus der sogenannten Potenzialanalyse, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, hervorgeht, liegen die Hockey-Herren als Silbermedaillengewinner von Paris und die Kanu-Männer im Kajak auf den Plätzen zwei und drei. Das Potenzialanalysesystem (Potas) wurde 2016 vom Bundesinnenministerium und dem Deutschen Olympischen Sportbund entwickelt. Mit der Analyse sollen die Fördergelder des Bundes stärker anhand von Erfolgserwartungen und Medaillenchancen verteilt werden. In die Untersuchung fließen der Erfolg, das Kaderpotenzial und die Struktur der jeweiligen Verbände ein. Zu den Schlusslichtern gehören diesmal Taekwondo, Wasserball und Gewichtheben.
Potas war heftig in die Kritik geraten, nachdem die prognostizierten Erfolge aus dem letzten Bericht nicht mit den tatsächlichen Medaillengewinnen übereingestimmt hatten. So war der Deutsche Leichtathletik-Verband am besten bewertet worden und kehrte ohne Medaille von der WM vor einem Jahr zurück. Die Basketball-Männer wurden hingegen Weltmeister und die 3x3-Frauen Olympiasiegerinnen, obwohl der Potas-Bericht der Sportart die geringsten Erfolgschancen eingeräumt hatte. Basketball-Präsident Weiss forderte ein sofortiges Ende des umstrittenen Systems.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.