Um sich besser über die Leistungssportreform zu informieren und auch die Vertreter der Landesverbände miteinzubeziehen, habe man den Vorstand Leistungssport des DOSB, Dirk Schimmelpfennig, zum kürzlich stattfindenden Bundestag des Deutschen Tischtennis Bundes eingeladen, berichtete Verbandspräsident Michael Geiger. "Aber es hat sich ja selbst seit letzten Wochenende noch einiges getan, weil das Bundesinnenministerium, die Sportministerkonferenz, noch einiges eingebracht haben." Das müsse man erstmal zur Kenntnis nehmen. Er selbst kenne das endgültige Konzept, das 49 Seiten umfasst, erst seit Donnerstag.
Das Thema sei nicht neu, betonte Geiger: "Das begleitet uns schon lange. Ich weiß aber nicht genau, worüber wir abstimmen, das steht noch aus." Der DOSB habe angekündigt, dass es zu dem Konzept einen Beschlussvorschlag für die Mitgliederversammlung gebe, der jetzt vom Präsidium und Vorstand vorbereitet und an die Verbände verschickt werde.
"Wir wollen eine Reform"
Geiger stellte klar, dass eine Reform grundsätzlich gewünscht sei. "Wir wollen eine Verbesserung. Auch mehr Transparenz. Das haben wir schon 2012 gefordert. Letztlich ist die Frage: Was ist die Alternative und sind wir mit dem, was wir bisher hatten, zufrieden?" Er habe viel Kritik an der Reform gehört, aber nicht, was man denn im System besser machen könne.
Jedoch werde es am kommenden Wochenende bei der Abstimmung stark auf die Fragestellung ankommen. "Wenn uns eine Fragestellung vorgelegt werden sollte, die wir zu diesem Zeitpunkt nicht für gerechtfertigt halten, dann würden wir vor der Abstimmung dazu Stellung nehmen."
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