Die Präsidentin des Deutschen Schwimmverbandes (DSV), Gabi Dörries, hält es für sinnvoll, einige Bundesstützpunkte sehr gut auszustatten, damit dort "auf hohem Niveau" Leistungsport betrieben werden könne. Das ließe sich einfach nicht für jeden Stützpunkt realisieren. Wenn die neuen Trainingsstandorte einmal sichergestellt seien, wäre das auch für junge Athleten von Vorteil, glaubt Dörries: Sie könnten sich früh orientieren und müssten später nicht mehr zwischen Standorten wechseln.
Chance auf Olympia-Qualifikation
Dörries ist optimistisch, was die Optimierung der Strukturen ihres Verbandes angeht. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) habe bei den entsprechenden Gesprächen die Konzepte des Schwimmverbandes positiv aufgenommen, auch im Bereich Wasserball. "Wir konnten es so darstellen, dass zumindest die Männer eine Chance auf die Olympia-Qualifikation haben," so die Präsidentin. Und sei man erst in der Qualifikation, seien die Finalchancen gut.
Hintergrund der Gespräche ist die Spitzensportreform: Der DOSB will im Zuge der Reform nur noch diejenigen Athleten fördern, die gute Chancen auf Medaillen haben. Das war beim DSV-Team in der Vergangenheit nicht der Fall. Der Verband musste sparen - so gab es etwa für einen hauptamtlichen Bundestrainer kein Geld.
Wie viel Geld der DSV im nächsten Jahr vom DOSB bekommt, sei aber wegend er anstehenden Bundestagswahl noch unklar. Die Grundförderung für etwa Synchronschwimmen sei aber gesichert. Projektgelder gebe es im Moment keine. Die seien an die Perspektive gekoppelt, ob man in Tokio 2020 eine Finalchance habe.