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Spitzensportreform
"Wir Trainer sind noch nicht zufrieden"

Holger Hasse wird seinen Job als Badminton-Bundestrainer zum Jahresende abgeben. Ausdrücklich nicht, weil ihn der Trainerberuf nervt. Aber die Arbeitsbedingungen müssten sich deutlich bessern, sagte Hasse im DLF. Sonst werde es auch keine Leistungsverbesserungen im internationalen Vergleich geben.

Holger Hasse im Gespräch mit Philipp May |
    Holger Hasse als Badminton-Bundestrainer mit Spielerin Karin Schnaase bei den Olympischen Spielen in Rio
    Holger Hasse als Badminton-Bundestrainer mit Spielerin Karin Schnaase bei den Olympischen Spielen in Rio (imago/Simon)
    "Als Trainer aufzuhören nach 20 Jahren im Leistungssport war eine private Entscheidung", sagt Holger Hasse, scheidender Badminton-Bundestrainer und Vizepräsident des Berufsverbandes für Trainer im Deutschen Sport. Den Beruf findet er immer noch sehr reizvoll. "Wer einmal im Spitzensport ist, den lässt das nicht mehr los."
    Hasse hat aber auch klare Kritik. Vor allem an den Bedingungen, unter denen Trainer arbeiten. "Es muss geändert werden, dass die Trainer alle in Kettenverträgen hängen. Das muss als erstes aufgelöst werden."
    Die Trainerinnen und Trainer seien mit der Spitzensportreform noch nicht zufrieden, vor allem mit der Stellung der Trainerinnen und Trainer, sagt Hasse. "Der Athlet soll im Mittelpunkt stehen, das ist auch absolut richtig. Aber wenn die Arbeitsbedingungen für die Trainerinnen und Trainer nicht nachhaltig verbessert werden, dann sehen wir langfristig nicht die Chance, sich langfristig zu verbessern im internationalen Vergleich." Die Sorge der Trainer sei, dass sie bei der Spitzensportreform als Letzte im Glied ständen, so dass sich für sie nichts Entscheidendes verbessere.
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