NEAR steht für Near Earth Asteroid Rendezvous, Begegnung mit einem erdnahen Asteroiden – und der Name war Programm.
1996 gestartet, flog sie zunächst am Kleinplaneten Mathilde vorbei und verfehlte dann aufgrund eines missglückten Bremsmanövers zunächst ihr eigentliches Ziel.
Ein Jahr später bot sich eine zweite Gelegenheit zum Rendezvous, und so begann im Februar 2000 doch noch die Erkundung des nur etwa 35 Kilometer großen Kleinplaneten Eros aus der Umlaufbahn.
In den folgenden Monaten reifte bei Technikern und Wissenschaftlern die Idee, die Sonde am Ende möglichst weich auf dem Asteroiden aufsetzen zu lassen – ein Vorhaben, das durch die besondere Form des Kleinplaneten begünstigt wurde.
So kamen die Amerikaner den japanischen Raumfahrtingenieuren zuvor, die ein ähnliches Vorhaben für 2005 auf dem nur etwa 500 Meter großen Asteroiden Itokawa geplant hatten.
Richtig gelungen ist dieses japanische Vorhaben allerdings ebenso wenig wie zuletzt die Landung von Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko, die etwas holprig verlief. In drei Jahren wollen die Japaner am Asteroiden Ryugu einen zweiten Versuch unternehmen.