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Formel 1: Verstappen feiert - Mercedes kann aber noch Berufung einlegen

Max Verstappen wurde in einem denkwürdigen letzten Lauf Formel-1-Weltmeister. Mercedes legte vergeblich Protest gegen das Zustandekommen des Rennergebnisses ein, kann aber noch Berufung einlegen.

Von Maximilian Rieger |
Max Verstappen reckt seinen WM-Pokal in die Höhe.
Max Verstappen (dpa/AP/Kamran Jebreili)
Dieser Titel gehört in die selbe Kategorie wie der EM-Sieg der Fußballer 1988, schreibt die niederländische Zeitung NRC Handelsblaat. Die Begeisterung ist riesig, Verstappens WM-Sieg hatte eine Einschaltquote von 87 Prozent.

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Mercedes kann noch in Berufung gehen

Dabei gibt es immer noch eine kleine Chance, dass der Niederländer den Titel verliert - Mercedes hat bis Donnerstag Zeit, Berufung gegen das Urteil der Rennkommissare einzulegen. Laut der britischen Times überlegt das Team aber, von diesem Recht keinen Gebrauch zu machen, um der Reputation der Formel 1 nicht zu schaden.
Die Stewards hatten am Sonntag einen ersten Protest von Mercedes abgelehnt. Das Team von Lewis Hamilton hatte beklagt, dass sich in der Safety Car Phase kurz vor Schluss nur die überrundeten Autos zwischen Hamilton und Verstappen zurückrunden mussten - erst dadurch konnte Verstappen den führenden Hamilton in der letzten Runde direkt angreifen. Drei andere Autos hinter Verstappen durften sich hingegen nicht zurückrunden.
Die Stewards haben diese Entscheidung von Rennleiter Michael Masi allerdings bestätigt. Sie berufen sich auf einen Artikel in den Regeln, der dem Rennleiter volle Kontrolle über das Safety Car zubilligt.

Formel-1-Sportchef kündigt an, Kontakt zur Rennleitung zu unterbinden

Mercedes und Red Bull hatten schon während des Rennens versucht, per Funk auf Masi einzuwirken. Formel-1-Sportchef Ross Brawn kritisiert dieses Verhalten. Im Interview mit Auto Motor Sport kündigt er an, dass der Kontakt zwischen Teamchefs und Rennleitung jetzt unterbunden wird.