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Sport im TV
"Qualität ist ein Gemischtwaren-Laden"

Auch für die Zuschauer ist die Situation unübersichtlicher geworden. Bestes Beispiel: Wer alle Bundesligaspiele sehen will braucht seit dieser Saison neben Sky auch ein Eurosport-Abo. Im Dlf-Interview erklärt der Blogger Kai Pahl von allesaussersport.de, was sich für die Konsumenten verändert hat.

Kai Pahl im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Basketball: EM, Herren - Vorrunde, Gruppe B: Island - Italien am 06.09.2015 in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin.
    Sportarten produzieren ihre eigenen Inhalte. (dpa)
    Vor allem die Ausspielwege hätten sich für die Zuschauer verändert: "Es ist jetzt nicht mehr alles ausschließlich im Fernsehen zu sehen – im Free- oder Pay-TV. Es sind vor allem die Online-Player, die jetzt auf den Markt gekommen sind", so Pahl.
    In Deutschland würde das Geld immer noch mit Fußball verdient. Dies sei in anderen Ländern etwas ausgewogener. Die kleineren Sportarten hätten aber eine größere Präsenz bekommen. Handball, Basketball und Eishockey würden ihre Inhalte zunehmend selber produzieren. "Dieses Material können Ligen und Vereine dazu nutzen, bei anderen Medien anzubieten und unterzubringen."
    Frischer Wind in der Berichterstattung
    Letztendlich seien solche Angebote für den Konsumenten gut. Die Frage bleibe: "Wie macht man die Sportübertragung bekannt? Wie kann man eine Sportübertragung so mit Geschichten anfüttern, dass sie für den Sportkonsumenten auch reizvoll wird?"
    Die Qualität der Berichterstattung habe zwar zugenommen, aber sei auch ein "Gemischtwaren-Laden". Es komme immer darauf an, wer sie mache. Die neuen Player hätten mit ihrer neuen Generation an Kommentatoren für frischen Wind gesorgt.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.