Vor allem die Ausspielwege hätten sich für die Zuschauer verändert: "Es ist jetzt nicht mehr alles ausschließlich im Fernsehen zu sehen – im Free- oder Pay-TV. Es sind vor allem die Online-Player, die jetzt auf den Markt gekommen sind", so Pahl.
In Deutschland würde das Geld immer noch mit Fußball verdient. Dies sei in anderen Ländern etwas ausgewogener. Die kleineren Sportarten hätten aber eine größere Präsenz bekommen. Handball, Basketball und Eishockey würden ihre Inhalte zunehmend selber produzieren. "Dieses Material können Ligen und Vereine dazu nutzen, bei anderen Medien anzubieten und unterzubringen."
Frischer Wind in der Berichterstattung
Letztendlich seien solche Angebote für den Konsumenten gut. Die Frage bleibe: "Wie macht man die Sportübertragung bekannt? Wie kann man eine Sportübertragung so mit Geschichten anfüttern, dass sie für den Sportkonsumenten auch reizvoll wird?"
Die Qualität der Berichterstattung habe zwar zugenommen, aber sei auch ein "Gemischtwaren-Laden". Es komme immer darauf an, wer sie mache. Die neuen Player hätten mit ihrer neuen Generation an Kommentatoren für frischen Wind gesorgt.
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